1. Bundesliga: Segelflieger halten sich im ersten Drittel

Bad Homburg (hw). Die Segelflieger des Luftsportclubs Bad Homburg (LSC) hatten im vergangenen Jahr erstmals den Auftstieg in die 1. Segelflug-Bundesliga geschafft und fliegen jetzt in der Gruppe der besten 30 Segelflugvereine Deutschlands mit. In der aktuelle Runde 15 erreichte der LSC Rang 18, liegt aber aufgrund wesentlich besserer Ergebnisse früherer Runden noch immer auf dem 10. Gesamtrang.

Gleichzeitig findet derzeit das jährliche Fliegerlager auf dem Flugplatz in Neu-Anspach statt. Dabei liegt der Fokus auf der Ausbildung der Flugschüler sowie auf dem Streckenflug für fortgeschrittene Piloten. Am Samstag konnte mit Max gleich zu Beginn einer der Flugschüler seinen ersten Alleinflug absolvieren. Jens meisterte erfolgreich seinen 50-Kilometer-Flug, ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Pilotenlizenz.

Zurück zur Bundesliga: „Die Wettervorhersage für das Wochenende 23./24. Juli versprach für die Ausgangsposition Anspach/Taunus gut fliegbares, aber nicht überragendes Wetter“, berichtete Wettbewerbspilot Burkhard Müller. „Im Osten und Südosten gab es wegen anhaltender Überentwicklungen und starker Abschirmung keine nutzbare Thermik. Sonntag wurde mäßige bis gute Blauthermik erwartet“, so Müller. Der Samstag war dann tatsächlich noch von dem aktuellen Warmlufteinfluss geprägt, die Wolkenbasis – also die maximale Flughöhe, die durch Thermikfliegen erreichbar ist – lagzunächst relativ niedrig, stieg später aber auf fast 2000 Meter über Grund an. Der LSC war mit mehreren Piloten in der Luft, die von Neu-Anspach aus über Taunus, Sauerland, Rhön und Vogelsberg unterwegs waren. Der thermisch bessere Tag war der Sonntag, an dem Gerd Spiegelberg mit einem Durchschnitt von 125 Kilometern pro Stunde, Burkhard Müller mit 117 Kilometern pro Stunde und Rainer Reubelt mit 113 Kilometern pro Stunde den LSC Bad Homburg auf den Rundenplatz 18 geflogen haben. Flüge von 82 bis 434 Kilometern Länge (Samstag) und von 304 bis 791 Kilometern (Sonntag) waren das Vereins-Resultat. Die bundesweit schnellsten Schnitte wurden an diesem Wochenende wetterbedingt vor allem in Baden-Württemberg und in Bayern erflogen. Der Schwarzwald, die Schwäbische Alb und der Bayerische Wald waren die Rennstrecken dieser Runde.

Im Internet unter www.onlinecontest.org/olc-3.0 sowie www.lsc-badhomburg.de gibt es weitere Informationen zur Bundesliga und zum Verein.

Fantastische Wolkenoptik über einer schönen Landschaft. Foto: LSC



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