Bad Homburg (hw). Es ist eine schöne Tradition, die sich auch von der Corona-Pandemie nicht ausbremsen lässt: Alljährlich in der Adventszeit packt die Bad Homburger Politik auf Initiative des Stadtverordnetenvorstehers Dr. Alfred Etzrodt Päckchen für hilfsbedürftige Mitbürger. In den Vorjahren haben sich die Stadtverordneten zur Nikolausspendenaktion immer mit dem Stadtverordnetenvorstand im Rathaus getroffen. Aufgrund der Corona-Pandemie haben in diesem Jahr die Mitarbeiter des Stadtverordnetenbüros ohne Mithilfe die Päckchen gefüllt. Etzrodt und seine beiden Stellvertreter, Peter Schmidt und Peter Braun, konnten nur anerkennend feststellen, dass die Mitarbeiter äußerst fleißig gewesen sind: Insgesamt wurden rund 750 Päckchen gepackt, die jetzt in der Adventszeit an Altenheime, Kinderheime und andere soziale Einrichtungen in der Kurstadt verteilt werden.
„Gerade in dieser schwierigen Zeit ist es ungemein wichtig, den älteren und schwächeren Menschen in unserer Stadt eine kleine Freude zu machen“, sagt Dr. Etzrodt. Deshalb sei es für den Stadtverordnetenvorstand gar keine Frage gewesen, die Spendenaktion auch in diesem Jahr wieder zu veranstalten – „wenn auch unter veränderten Bedingungen“.
Der Inhalt der Päckchen wird aus Spenden der Stadtverordneten, Stadträte, Ortsbeiräte und Ausländerbeiräte finanziert. Die Politiker verzichten dafür auf Sitzungsgelder. Das eingesparte Geld kommt dann der Spendenaktion zugute, um damit die Waren für die Nikolauspäckchen einzukaufen. In die Päckchen kommen Dinge des täglichen Bedarfs wie zum Beispiel Handcreme, Duschgel, Gebäck oder Saft. Diese Päckchen bekommen die Bewohner der Alten-, Pflege- und Wohnheime. Für die Kinderheime gibt es Schoko-Nikoläuse und eine Spende von zehn Euro pro Kind. Anschließend werden die Nikolauspäckchen von freiwilligen Helfern der DLRG in die einzelnen Einrichtungen ausgefahren. Auf die Übergabe der Nikolauspäckchen im Rahmen von Nikolausfeiern wird ebenfalls verzichtet. Die Übergabe der Päckchen erfolgt durch das Personal der jeweiligen Einrichtungen.
In diesem Jahr werden folgende Einrichtungen berücksichtigt: Rind’sches Bürgerstift, Mathilde-Zimmer-Stiftung/Tatjana-Gerdes-Haus, Alten- und Pflegeheim Dornholzhausen (Haus Luise), Flersheim-Stiftung, IB-Wohnheim, Caritasverband-Facheinrichtung für Wohnungslose und das Übergangswohnheim im Usinger Weg. Zudem werden auch drei Kinderheime – Kinderheim Landgräfliche Stiftung, Kinderheim Haus Gottesgabe und das Frankfurter Kinderhaus – bedacht. Ein besonderer Dank geht in diesem Jahr an die Firma Pauly, die die Umzugskartons für den Transport der Päckchen gestellt hat.