Bürgerinformation nun per Touchscreen

Oberbürgermeister Alexander Hetjes, Architektin Barbara Schöner, Bürgermeister Dr. Oliver Jedynak und Stadtbüro-Leiter Dirk Hübner präsentieren die Info-Stele.Foto: Stadt

Bad Homburg (hw). Die Stadt Bad Homburg geht einen weiteren Schritt in Richtung Digitalisierung: Seit Montag, 4. August, haben zwei moderne Info-Stelen an zentralen Standorten innerhalb der Verwaltung ihren Betrieb aufgenommen. Die digitalen Terminals bieten Bürgern sowie Besuchern des Rathauses einen schnellen, barrierefreien und zeitgemäßen Zugang zu Informationen rund um die Stadt, die Verwaltung und aktuelle Angebote.

„Unser Ziel ist es, digitale Angebote so zu gestalten, dass sie auch von Menschen genutzt werden können, die bislang keinen Zugang dazu hatten – und dabei gleichzeitig flexibel auf neue Anforderungen reagieren zu können“, erklärt Oberbürgermeister Alexander Hetjes. Bürgermeister Dr. Oliver Jedynak ergänzt: „Mit den neuen Info-Stelen machen wir einen weiteren Schritt hin zu einer modernen Verwaltung. Sie ermöglichen es uns, Informationen flexibel und ohne lange Wartezeiten bereitzustellen.“ Es sei bei der Umsetzung aber auch darum gegangen, einen modernen und optisch ansprechenden Eingangsbereich zur Stadtverwaltung zu schaffen.

Die Stelen ersetzen die bisherige Rathausinformation und sind an folgenden Standorten zugänglich: Im Eingangsbereich der Ladenpassage (ehemalige Rathausinformation) und im Eingangsbereich des Technischen Rathauses – hier hat es zuvor keine Info-Möglichkeit gegeben. Die digitalen Terminals sind montags bis freitags jeweils von 8 bis 18 Uhr nutzbar – und damit weitaus länger als die regulären Servicezeiten der Verwaltung.

Die Info-Stelen spiegeln in Teilen die Inhalte der städtischen Internetseite wider und bieten eine Vielzahl an nützlichen Informationen und digitalen Services wie beispielsweise einen Wegweiser durch die städtischen Verwaltungsgebäude, Routenplaner und Informationen zur Wegeführung, Hinweise zu Veranstaltungen und Sehenswürdigkeiten, aktuelle Meldungen aus Bad Homburg und Hessen, Terminvereinbarung mit dem Stadtbüro, Zugriff auf sämtliche Online-Services der Stadtverwaltung und Fachbereichsinformationen und Kontaktpersonen.

Darüber hinaus ermöglichen die Stelen eine Kontaktaufnahme mit den hinterlegten Fachabteilungen. Eine freie Nummernwahl ist nicht möglich, jedoch können vorbereitete Kontakte wie Fachbereichsleitungen, Produktverantwortliche, das Stadtbüro oder die Bürgerbeauftragten direkt angewählt werden. Die neuen Terminals sind vollständig barrierefrei konzipiert und können von Menschen mit körperlichen Einschränkungen problemlos genutzt werden.

„Die digitale Rathausinformation ist mehr als ein technisches Gerät – sie ist ein sichtbares Zeichen dafür, wie wir in Bad Homburg Verwaltung neu denken: serviceorientiert, transparent und für alle zugänglich Unser Ziel ist es, allen Bürgern den Zugang zu städtischen Informationen so einfach wie möglich zu machen – unabhängig von Ort, Zeit und individuellen Voraussetzungen“, erläutert Dirk Hübner, Fachbereichsleiter Bürgerservice.

Die digitale Rathaus-Information wurde an der ehemaligen Rathausinformation in der Ladenpassage auf einer Fläche von rund 17 Quadratmetern umgesetzt. Die architektonische Gestaltung setzt das Thema „Digitalisierung“ durch eine großflächige Wandgestaltung mit einem abstrahierten Stadtmotiv visuell um – „die Verpixelung ist beabsichtigt“, so Hübner. Piktogramme, QR-Codes und eine klare Raumstruktur erleichtern die Orientierung.

Ein schwarzer Designboden und eine weiße Rasterdecke bilden den kontrastreichen Abschluss der Digitalen Rathaus-Information. Eingelassene Tageslichtleuchten in der abgehängten Decke spenden nicht nur ein angenehmes Licht, sondern wirken auch wie Oberlichter und öffnen somit den Raum optisch nach oben. Den äußeren Abschluss bilden die neu gestalteten Glas-Trennwände.

Der Umbau erfolgte im Zuge des Abrisses des bisherigen Rathaus-Information und umfasste neben dem zentralen Infoterminal auch einen Technik- und Lagerbereich. Der barrierefreie Zugang, moderne Beleuchtung und mobile Module für Printmedien runden das Konzept ab.

Während die Umbaumaßnahmen rund 40.000 Euro kosteten, belaufen sich die Ausgaben für die beiden Stelen auf etwa 150.000 Euro. Die Finanzierung erfolgt größtenteils über Fördermittel aus dem Programm „Starke Heimat“ der Hessischen Landesregierung. Die neuen Stelen bieten auch all jenen einen Zugang zu digitalen Verwaltungsleistungen, die bislang wenig Berührung mit diesen Angeboten hatten. Um den Übergang zu erleichtern, bleiben weiterhin ausgewählte analoge Angebote – wie Printausgaben der „Louise“ oder der „Bad Homburger Woche“ – verfügbar. Zu Beginn stehen städtische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort unterstützend parat. Zudem besteht die Möglichkeit, sich mit direkten Fragen auch an die Mitarbeitenden des Stadtbüros zu wenden. Die Mitarbeiter des Stadtbüros stehen wie gewohnt während der Öffnungszeiten für Fragen und persönliche Erläuterungen zur Verfügung.

Die Inhalte der Info-Stelen werden künftig stetig erweitert und aktualisiert. „Wir betreten mit diesem Projekt in vielerlei Hinsicht Neuland. Daher sind wir auf Rückmeldungen angewiesen, um das Angebot optimal weiterentwickeln zu können“, so Dr. Jedynak.



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