Drei KFG-Schüler gehören zu den zehn Besten in Hessen

Bei der Übergabe der Urkunden (v. l.): Jörg Hermann (Geschäftsführer Hessenmetall Offenbach und Osthessen), Matthias Grünewald (Geschäftsführer DEMATIC GmbH), Dominik Sadtler (KFG), Philipp Laudi (Schloss Hansenberg Geisenheim) , Seongwoo Bae (KFG), Timon Walther (KFG) und Kultusminister Armin Schwarz. Foto: Hessenmetall

Bad Homburg (hw). Im Rahmen der 54. Internationalen Physik-Olympiade sind die zehn besten hessischen Schüler und eine Schülerin für ihren Erfolg in dem Wettbewerb bei einer Siegerehrung ausgezeichnet worden. Seongwoo Bae, Dominik Sadtler und Timon Walther vom Kaiserin-Friedrich-Gymnasium (KFG) haben mit ihrer Expertise bei dem Wettkampf überzeugt.

Bundesweit hatten sich 1146 Schüler angemeldet. In Hessen hatten 152 Jugendliche ihre Arbeiten eingereicht. Damit ist Hessen das Bundesland mit der höchsten Beteiligung. An der zweiten Runde nahmen in Hessen noch zehn Schülerinnen und 54 Schüler teil, fünf konnten sich sogar für die dritte Runde qualifizieren und zählen damit zu den 50 Besten der Bundesrepublik. Dominik Sadtler schaffte es in die 4. Runde – die 15 Besten Deutschlands. Er wird Ende Mai zum Auswahlwettbewerb des fünfköpfigen Nationalteams zum Deutschen Elektronen-Synchrotron (DESY) nach Hamburg fahren. Diese Forschungseinrichtung ist das größte Beschleunigerzentrum der Bundesrepublik.

Armin Schwarz, der hessische Minister für Kultus, Bildung und Chancen, lobt: „Die geehrten Schüler können stolz auf sich sein. Ihre herausragenden Leistungen beweisen nicht nur Fachkenntnis, Engagement und Leidenschaft, sondern auch die Fähigkeit, komplexe Probleme kreativ zu lösen. Genau das brauchen wir, um die Probleme der Gegenwart und Zukunft lösen zu können. Ich gratuliere allen Gewinnern herzlich zu ihren Erfolgen und wünsche ihnen weiterhin viel Erfolg auf ihrem Weg in der Welt der Physik.“ „Unsere Mitgliedsunternehmen suchen talentierten Nachwuchs, um für die Herausforderungen unserer Zeit wie Digitalisierung und Klimaschutz neue Lösungen zu entwickeln – ganz besonders junge Leute mit MINT-Kenntnissen. Solch hervorragende Talente wie die Gewinner der Physik-Olympiade finden in der heimischen Metall-, Elektro- und IT-Industrie sehr gute Möglichkeiten, ihre Fähigkeiten einzusetzen und unsere Zukunft nachhaltig zu gestalten“, sagt Friedrich Avenarius, Geschäftsführer des Arbeitgeberverbandes Hessenmetall Rhein-Main-Taunus. Der Verband fördert die Internationale Physik-Olympiade.

Der Wettbewerb findet seit 1967 mit dem Ziel statt, weltweit besonders begabte Schüler im Fach Physik zu fördern.

Im Zentrum steht aber nicht das Detailwissen, sondern das Training im Lösen physikalischer Aufgaben sowohl im theoretischen als auch im experimentellen Bereich. Die erste Aufgabenrunde auf Landesebene liegt auf anspruchsvollem Oberstufenniveau, die zweite auf Universitätsniveau. Die dritte und vierte Runde fanden über mehrere Tage auf Bundesebene statt. Die fünf erfolgreichsten Jugendlichen aus Deutschland reisen im Juli nach Isfahan (Iran) und werden dort auf die Besten aus aller Welt treffen.

Seit dem Jahr 2001 werden diejenigen Teilnehmer, die in der zweiten Wettbewerbsrunde erfolgreich waren, durch die Landesregierung, den Arbeitgeberverband Hessenmetall und ein gastgebendes Unternehmen geehrt. In diesem Jahr fand die Ehrung im Unternehmen DEMATIC in Heusenstamm statt, einem weltweit führenden Anbieter von Automatisierungstechnik zur Optimierung der Lieferketten.



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