Bad Homburg (hw). Wenn am Samstag, 26. Oktober, die Kulturnacht steigt, ist natürlich auch der Verein für Geschichte und Landeskunde wieder mit von der Partie. Der Verein hat sich für seinen Stand im Stadtarchiv wieder etwas Besonderes einfallen lassen: Besucher haben die Möglichkeit, ein eigenes prächtiges Fantasiewappen im Stil der Barockzeit zu gestalten.
Den Anstoß dazu gibt die Ausstellung „Thelott. Von Augsburg nach Frankfurt“ über den Kupferstecher Johann Philipp Thelott, die aktuell im Stadtarchiv zu sehen ist. Eines ihrer Prunkstücke ist eine repräsentative Grafik mit dem Familienwappen der Homburger Landgräfin Margaretha Brahe. Dieser Schatz aus den Beständen des Stadtarchivs ist die Basis für eine Malvorlage, die der Geschichtsverein eigens für die Kulturnacht gestaltet hat – zum gleich Ausmalen oder zum Mitnehmen. Inspirationen bietet die Ausstellung jedenfalls zur Genüge, und jeweils zur vollen Stunde bietet das Stadtarchiv Kurzvorträge und Führungen an.
Außerdem gibt es wieder die Aktion „Lieblingspostkarte zum Ausdrucken“: Besucher können sich aus dem großen Fundus historischer Ansichtspostkarten im Stadtarchiv ein Lieblingsstück aussuchen und bekommen es direkt als versandfertige Postkarte ausgedruckt. Wer will, kann die Karte auch mit einem eigenen Text auf der Bildseite ganz individuell gestalten lassen.
Im Lesesaal können sich Besucher in ausgewählte Original-Unterlagen vertiefen. Außerdem präsentiert das Stadtarchiv seine digitalen Angebote, und natürlich gibt es Büchertische von Verein und Archiv, an denen aktuelle und antiquarische Publikationen zur Stadt-, Regional- und Landesgeschichte verfügbar sind.
Einen besonderen Glanzpunkt im wahrsten Sinne des Wortes setzt das Stadtarchiv mit einer Lichtinstallation im Dorischen Tempel, der das Gebäude und sein eindrucksvolles Fresko mit dem Erzengel Michael in eine mystisch-geheimnisvolle Atmosphäre taucht.
„In der Kulturnacht wird wieder einmal sichtbar, wie gut Geschichtsverein und Stadtarchiv Hand in Hand arbeiten“, betonen Stadtarchivarin Dr. Astrid Krüger und Vereinsvorsitzender Gregor Maier. „Wir freuen uns auf interessierte Besucherinnen und Besucher und viele schöne Begegnungen und Gespräche!“
Die Angebote zur Kulturnacht im Stadtarchiv sind von 19 bis 22 Uhr kostenlos zugänglich.