Erfolgreicher Start für Steffen Göttler bei WM in Australien

Segelflieger Steffen Göttler (l.) fliegt aktuell die Weltmeisterschaft in Narromine (Australien) mit, LSC-Vereinskollege Reinhard Danielzik (r.) ist ebenfalls nach Australien gereist, um Steffen Göttler bestmöglich zu unterstützen. Foto: LSC

Bad Homburg (hw). Während sich der Flugbetrieb des LSC Bad Homburg in der Winterpause befindet, sind Vereinsmitglieder auf der Südhalbkugel erfolgreich im Segelflug unterwegs. Steffen Göttler fliegt aktuell die Weltmeisterschaft in Narromine (Australien) mit und hat am ersten Wertungstag Anfang Dezember mit dem sechsten Tagesplatz direkt einen guten Start in den Wettbewerb gefunden. Nach dem inzwischen vierten Wertungstag steht er aktuell sogar auf Gesamtplatz zwei, nur wenige Punkte hinter dem mehrfachen Weltmeister aus Polen, Sebastian Kawa.

Zur Vorbereitung auf die WM hat Steffen Göttler in der vergangenen Saison hartnäckig trainiert, an Trainingswettbewerben teilgenommen und mit weiteren Mitgliedern der Nationalmannschaft in Südfrankreich ein Abschlusstraining absolviert.

An der Weltmeisterschaft in Australien nehmen 80 Teilnehmer aus 21 Nationen teil. An 14 Tagen werden jeweils Strecken von 300 bis über 500 Kilometer zurückgelegt, wobei der jeweils Schnellste den Tagessieg erringt. Am letzten Wertungstag, 16. Dezember, steht dann der neue Weltmeister im Segelflug fest. Die Deutsche Nationalmannschaft ist mit mehreren Helfern und einem Trainer angereist. Meteorologische Unterstützung erhält sie aus Deutschland, um möglichst gut auf die jeweiligen Wetterlagen vorbereitet zu sein. Vereinsmitglied Reinhard Danielzik ist ebenfalls nach Australien gereist, um Steffen Göttler am Ort bestmöglich zu unterstützen.

Steffen Göttler: „Das Projekt Weltmeisterschaft in Australien war von Anfang an ein kostspieliges Projekt, und ich war mir am Anfang nicht sicher, ob ich das wirklich durchziehe. Daher bedanke ich mich an dieser Stelle herzlich für die finanzielle Unterstützung von Sponsoren, die mir die Teilnahme ermöglicht haben. Ich bin wirklich überwältigt von der tollen Unterstützung, die ich von vielen Seiten erhalten habe.“

Auf einem anderen Teil der Südhalbkugel fliegt aktuell Tobias Welsch, ebenfalls Mitglied des LSC Bad Homburg. Er hat in Namibia zwischen Ende November und Anfang Dezember mehrere Flüge über 1000 Kilometer absolviert. In einem Flug hat er 1371 Kilometer im motorlosen Segelflug zurückgelegt, ist dabei über weite Teile der Kalahari und Namib-Wüste geflogen und war in Höhen um 5000 Meter unterwegs. Die Weltmeisterschaft kann im Internet inklusive Live-Tracking unter https://wgc2023.com.au/ verfolgt werden.



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