Erzieherinnen aus Spanien: Stadt zieht positive Bilanz

Willkommen in Bad Homburg: Stadträtin Lucia Lewalter-Schoor (l.) freut sich sehr über die Verstärkung durch Erzieherinnen aus Spanien. Foto: Stadt Bad Homburg

Bad Homburg (hw). In Hessen besteht nach wie vor ein großer Bedarf an qualifiziertem pädagogischen Fachpersonal für Kindertageseinrichtungen. Auf die im Gute-Kita-Gesetz festgeschriebenen personellen Anforderungen muss reagiert werden. Die Stadt hat im vergangenen Jahr mit dem Unternehmen Helmeca einen Partner gefunden, der seit über acht Jahren pädagogische Fachkräfte aus Spanien an deutsche Kitas vermittelt. 2020 traten erstmals vier Kolleginnen aus Spanien ihren Dienst in Bad Homburg an. Nach einem Jahr Kooperation zieht Stadträtin Lucia Lewalter-Schoor eine absolut positive Bilanz. „Wir freuen uns sehr, dass sich die neuen Kolleginnen so gut eingearbeitet haben und sich an ihren neuen Arbeitsplätzen wohlfühlen“, sagt Lewalter-Schoor.

Die vier Kolleginnen, die in den städtischen Kitas in Gonzenheim, Bahnhofstraße, Friedrich-Ebert und Eschbachtal angefangen haben, haben mittlerweile ihre Anerkennung als Erzieherinnen vom Ministerium für Wissenschaft und Kunst erhalten und wurden direkt von der Stadt übernommen.

„Trotz der schwierigen Zeit zum Höhepunkt des Pandemie-Geschehens haben sich die Kolleginnen hervorragend integriert, fühlten sich von Beginn an wohl und freuen sich darüber, dass sie in Bad Homburg bleiben können“, sagt Eva Jethon, die die Leitung über die städtischen Kitas innehat. Jetzt wird die Zusammenarbeit zwischen Helmeca und der Stadt ausgeweitet: Am Freitag wurden im Rathaus drei weitere drei Kolleginnen (die vierte Kollegin kommt zwei Monate später) aus Spanien begrüßt. Auch diese neuen Kolleginnen haben bereits eine umfassende pädagogische Ausbildung beziehungsweise ein Studium in Spanien absolviert. Sie erhalten nun eine fundierte einjährige praktische Ausbildung und Begleitung, ebenfalls in den Kitas Gonzenheim, Bahnhofstraße, Friedrich-Ebert und Eschbachtal.

Helmeca kümmert sich im Rahmen der Kooperation um alle Details. Um Angelegenheiten wie Krankenkasse, Bank, Steuernummer, Handyverträge, Anmeldung, Intensiv-Sprachkurse, Organisation von Wohnraum oder um die Anerkennung der Abschlüsse beim Ministerium für Wissenschaft und Kunst muss sich die Stadtverwaltung dementsprechend nicht kümmern. „Das ist natürlich sehr entlastend“, so Lewalter-Schoor.

„Durch die Auswahl der richtigen Bewerber wollen wir erreichen, dass die Erzieher aus Spanien dauerhaft an Bad Homburg und ihre jeweilige Kita gebunden werden“, erklärt Helmeca-Geschäftsführer Raul Krämer. Das sei bereits im ersten Durchgang sehr gut gelungen. Das sieht man bei der Stadt genauso und freut sich nun sehr auf die neuen Kolleginnen. Lewalter-Schoor: „Ich bin überzeugt, dass auch diese vier neuen Kolleginnen eine Bereicherung für die jeweiligen Einrichtungen darstellen werden.



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