Bad Homburg (hw). Die Tafeln unterstützen Menschen mit geringem Einkommen, indem sie Lebensmittel an sie abgeben. So auch die Tafel im Hochtaunus. Das Unterstützungsangebot der Tafel folgt dabei bestimmten Regeln und Grundsätzen. So können bei der Tafel prinzipiell Menschen Lebensmittel bekommen, die momentan ausschließlich oder vorrangig von Sozialleistungen leben oder denen nur ein sehr niedriges Gehalt beziehungsweise eine kleine Rente zur Verfügung stehen. Dazu stehen die Ausgabestellen im Hochtaunuskreis zur Verfügung. Über 1600 Personen in mehr als 600 Haushalten, darunter mehr als 500 Kinder, werden von rund 200 ehrenamtlich Aktiven in den sechs Ausgabestellen der Tafel im Hochtaunuskreis (Bad Homburg, Oberursel, Königstein, Kronberg, Friedrichsdorf und Neu-Anspach) unterstützt.
Aber die Tafeln geraten zurzeit gerade selbst in Not. Durch die Pandemiezeit und andere Einschränkungen gingen die Spenden zurück, bei gleichzeitigem Anstieg des Bedarfs dieser
Art der Unterstützung für viele Menschen; nicht zuletzt auch aktuell durch die Kriegsgeflüchteten aus der Ukraine.
Die Firmanden des diesjährigen Firmkurses der Pfarrei St. Marien Bad Homburg-Friedrichsdorf verstehen ihr christliches Engagement, das sie gerade in der Vorbereitung auf ihre Firmung in den Vordergrund stellen, auch ganz praktisch. Und so fand die Idee, sich für die Tafel Hochtaunus zu engagieren großen Anklang.
Anfang Mai stellten sich die Jugendlichen in abwechselnden Schichten von 9 bis 19 Uhr mit Info-Tafeln und Körben vor den Edeka-Markt Georg in der Louisenstraße. Mit Info-Flyern und Spendenbox ausgestattet, wandten sie sich an die Kunden des Marktes und brachten ihr Anliegen vor, durch Essensspenden oder eine Geldgabe die Tafel zu unterstützen. Mit überwältigendem Erfolg. Die Menschen, die an diesem Samstag ihre Einkäufe im Markt erledigten, spendeten Lebensmittel in sehr großer Zahl, und in der Spendenbox kam die Summe von über 1000 Euro zusammen.