Bad Homburg (hw). Der Magistrat der Stadt hat in seiner jüngsten Sitzung eine Anpassung der Abfallgebühren sowie der Gebühren für die Straßenreinigung beschlossen.
Die neuen Gebührensätze treten zum 1. Juli in Kraft. Durch die neue Gebührengestaltung zahlt eine vierköpfige Familie für eine 60-Liter-Biomülltonne zukünftig im Monat 2,12 Euro mehr – das bedeutet eine jährliche Kostensteigerung von insgesamt 25,44 Euro. Beim Restmüll werden die Gebühren für eine 120-Liter-Tonne von derzeit 16,89 auf 19,28 Euro angepasst. Das bedeutet für den Restmüll eine jährliche Kostensteigerung von insgesamt 28,68 Euro.
Die Gebühren für die Straßenreinigung erhöhen sich in den unterschiedlichen Reinigungsklassen um jeweils 23 Prozent. Für Anlieger der Reinigungsklasse 1 (Fahrbahnreinigung: Stadt, Gehweg: Anlieger, einmal wöchentlich) steigt die Gebühr beispielsweise von 3,07 auf 3,78 Euro. Mehr als die Hälfte der Straßen in Bad Homburg fallen unter die Reinigungsklasse 5 (Fahrbahn und Gehweg: Anwohner), somit sind die dortigen Anlieger nicht von der Erhebung der Straßenreinigungsgebühren betroffen. Hintergrund der Gebührenanpassungen sind deutliche Kostensteigerungen in nahezu allen Bereichen der Abfallentsorgung und der Straßenreinigung. Insbesondere gestiegene Personal-, Fahrzeug- und Gerätekosten sowie höhere externe Aufwendungen – wie höhere CO²-Bepreisung und Mautgebühren der LKW – führen dazu, dass die bisherigen Gebühren nicht ausreichen, um die anfallenden Kosten zu decken.