Bad Homburg (hw). Mehrere hundert Kunstinteressierte feierten auf dem Schmuckplatz im Kurpark die Eröffnung der 14. Blickachsen. Die aktuelle Ausgabe der Skulpturenbiennale zeigt 35 zeitgenössische Skulpturen und Installationen internationaler Kunstschaffender im Kurpark, im Schlosspark und – erstmals bei den Blickachsen – auch im Gustavsgarten. Bis zum 5. Oktober lädt die hochkarätige und vielseitige Ausstellung nun zu spannenden Kunstspaziergängen in den weiträumigen historischen Parks ein.
Zahlreiche Gäste aus Kultur, Gesellschaft und Politik folgten der Einladung zum öffentlichen Auftakt des diesjährigen Blickachsen-Sommers. Unter ihnen waren der Hessische Ministerpräsident a. D. Roland Koch und Sir Peter Murray, Gründungsdirektor des Yorkshire Sculpture Park, der extra aus England angereist war. Bei schönstem Frühlingswetter wurde das Publikum begrüßt von Alexander W. Hetjes, Oberbürgermeister der Stadt Bad Homburg. Dr. Manuel Lösel, Staatssekretär im Hessischen Kultusministerium, überbrachte die Grüße und Glückwünsche des Hessischen Ministerpräsidenten Boris Rhein, zugleich Schirmherr der Ausstellungsreihe. Anschließend wünschte Stefan Quandt, Blickachsen-Förderer und Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung Blickachsen, den Gästen viel Freude auf ihren Erkundungstouren und bei ihrem ganz persönlichen Kunsterlebnis.
Christian K. Scheffel, Gründer und Kurator der Blickachsen, dankte der diesjährigen Co-Kuratorin Dr. Carina Plath für die engagierte Zusammenarbeit bei der gemeinsamen Auswahl der Kunstwerke für die Ausstellung. Plath ist Kuratorin für Malerei und Skulptur am Partnermuseum der vierzehnten Blickachsen, dem Sprengel Museum Hannover, dessen Direktor Dr. Reinhard Spieler ebenso herzlich begrüßt wurde. Als Highlight stellte Scheffel in sichtlicher Verbundenheit die anwesenden Künstler vor, die vom Publikum begeisterten Applaus erhielten. Viele Gäste hatten bereits den Ausstellungsaufbau verfolgt. In ihrer Eröffnungsrede betonte Dr. Carina Plath, dass in der Ausstellung mit Werken von etwa gleich vielen Künstlern verschiedener Generationen das Spektrum und die Vielfalt von dem sichtbar werde, was Skulptur heute sein kann. Durch die Reden bestens eingestimmt, schloss sich auf Einladung der Stiftung Blickachsen eine Vielzahl der Gäste den geführten Touren durch die Ausstellung an, während andere die Kunstwerke in den Parks auf eigene Faust erkundeten und über die QR-Codes auf den Ausstellungstafeln den Zugang zu weiterführenden Informationen nutzten. Viele freuten sich über die Gelegenheit, sich bei einigen der Werke auch mit den Künstlern selbst auszutauschen.
Wer in den kommenden Monaten abgesehen von den Spaziergängen durch die Ausstellung noch mehr über die Kunst in den Parks in Erfahrung bringen möchte, kann an den regelmäßigen Führungen teilnehmen, für die keine Anmeldung erforderlich ist. Sie starten im Schlosspark sonntags (außer am 31.8.) und feiertags um 15 Uhr - Treffpunkt ist die große Zeder im Schlossgarten. Im Kurpark sowohl donnerstags um 18.30 Uhr als auch sonntags und feiertags um 11 Uhr – Treffpunkt ist auf dem Schmuckplatz im Kurpark. Führungen für Gruppen jeden Alters können bei der Stiftung Blickachsen gebucht werden, per E-Mail an fuehrungen[at]blickachsen[dot]de oder unter Telefon 06172-6811946.
Für Kitagruppen und Schulklassen bietet die Stiftung Blickachsen eine begrenzte Anzahl kostenfreier Führungen an. Ausführliche Informationen zur Ausstellung Blickachsen 14 und zum Vermittlungsprogramm finden Interessierte im Internet unter www.blickachsen.de.