Im Gespräch mit Marcus Braum

Bad Homburg (hw). Im Rahmen seiner Gespräche mit Bad Homburger Unternehmern erörterte der SPD-Kandidat für das Oberbürgermeisteramt, Dr. Thomas Kreuder, mit Marcus Braum die Situation des Möbeleinzelhandels in der Kurstadt. Braum, dessen Unternehmen mit dem Stammhaus in Kirdorf seit 1903 ansässig ist und das in Bad Homburg daneben drei weitere Standorte mit Möbel Meiss auf der Louisenstraße, dem Möbelland Hochtaunus am Niederstedter Weg sowie einem Logistik- und Werkstattzentrum in der Steinmühlstraße mit insgesamt 120 Beschäftigten betreibt, beschrieb zunächst ausführlich die Auswirkungen der Pandemie-Krise. „Wir haben mit der Bearbeitung bestehender Aufträge gut zu tun, aber uns fehlt der Kontakt zu Kunden. Wir bedienen individuelle Wünsche, und das heißt unter anderem auch betrachten, anfassen, ausprobieren und die persönliche Abstimmung“, erläuterte Braum. Er erklärte, dass sein Unternehmen nun aber deutlich besser mit einem „Lockdown“ umgehen könne, als noch im Frühjahr vergangenen Jahres. „Wir haben viel gelernt, sind nun deutlich besser aufgestellt und können viele Anfragen unserer Kunden auch aus der Distanz gut und professionell bearbeiten und erfüllen“, sagte Braum. Auch „Segmüller“ in Bad Vilbel wurde thematisiert. Kreuder und Braum waren sich einig, dass Wettbewerb gleiche Rahmenbedingungen und Chancengleichheit brauche. „Das Bad Vilbeler Vorhaben mit Segmüller bricht gemeinsam verabredete und lange gültige Regeln und ist gegenüber dem eingessenen lokalen Handel unfair“, sekundierte Kreuder. Der OB-Kandidat bekräftige seinen Widerstand gegen dieses Projekt und sicherte daneben seine Unterstützung bei der Gewinnung von qualifizierten Bewerbern und Nachwuchs für das örtliche Gewerbe zu. „Hier lässt sich noch einiges tun und erleichtern. Ohne qualifiziertes Personal haben unsere Betriebe keine Zukunft“, so Kreuder. Beide bewerteten aktuell die gegenwärtigen Schwierigkeiten im Rahmen der Pandemie für überwindbar: „Kreativ sein und Machen ist der Weg aus der Krise.“



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