Heizung bremst weiteren Handlauf

Überraschung im Stadtparlament: Bad Homburg und die Menschen in der Stadt und ihre Gäste müssen weiter auf eine „sichere Begehbarkeit der Herrhausen-Brücke“ warten. Dies gab Oberbürgermeister Alexander Hetjes (CDU) in der jüngsten Sitzung der Stadtverordneten auf Anfrage der Bürgerliste Bad Homburg (BLB) bekannt. Die BLB hatte um einen weiteren Handlauf in der Mitte der Treppe aus Richtung Bahnhof gebeten, um die Sicherheit auf dieser wichtigen Fußgängerzone-Verbindung zwischen Rathaus und Bahnhof auch bei „widrigen Witterungsverhältnissen“ zu gewährleisten. Der Antrag liegt bereits seit Herbst 2021 vor, wurde auch schon in den Ortsbeiräten Innenstadt und Gonzenheim für gut befunden und im Mobilitätsausschuss und zuletzt im November 2021 im Stadtparlament beschlossen. Umgesetzt wurde der Beschluss bisher nicht, weil die Bauabteilung aufgrund vieler anderer wichtiger Projekte überlastet sei und zudem unter Personalmangel leide, so der OB.

Das war allerdings nicht die Überraschung, das hören die Parlamentarier oft. Die zum „Wahrzeichen der Stadt“ (Hetjes) gewordene Brücke muss weiter auf die vorgesehene neue Gehhilfe waren, weil bei den akribischen Vorbereitungen der Bauabteilung im Rathaus ein Luxusproblem aufgetreten ist. Dies trug der OB überraschend wie eine Überraschung vor. Das Wahrzeichen der Stadt ist nämlich beheizt, auch die Stufen, damit es an kalten Wintertagen nicht zu Problemen kommt. Aus diesem Grund, so Hetjes, könne man nicht einfach in die Gesamtkonstruktion reinbohren, um einen weiteren Handlauf zu befestigen, ohne die Elektronik der Treppenbeheizung zu zerstören. Für das zweite Halbjahr 2023 kündigte der Oberbürgermeister eine neue Vorlage an. Text/Foto: js



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