Den Herbst mit allen Sinnen genießen

Luisa (4) aus Bad Homburg und Simon (3) aus Friedrichsdorf erkunden mit Unterstützung der Eltern, wie die Welt von oben, in diesem Fall von einem alten Traktor herunter aussieht. Foto: fch

Bad Homburg (fch). Der Erntedankmarkt ist nicht nur bei den Bürgern und Besuchern der Kurstadt beliebt, sondern kann sich auch über „himmlischen Beistand“ freuen. Petrus spendierte an beiden Tagen des Marktes, zu dem die Aktionsgemeinschaft eingeladen hatte, perfektes Herbstwetter mit reichlich Sonnenschein. Das lockte zahlreiche Spaziergänger und Einkäufer auf die Louisenstraße.

Zum Bummeln entlang der zahlreichen, an beiden Tagen wechselnden Stände und durch die Geschäfte hatten die Besucher am Samstag und am verkaufsoffenen Sonntag Zeit. Bevor die Geschäfte am Sontag ab 13 Uhr öffneten, fand der ökumenische Open-Air-Gottesdienst vor dem Kurhaus statt.

Die bewährte Kombination aus Entdecken und Genießen, Bummeln und Kaufen der Aktionsgemeinschaft Bad Homburg bewährte sich auch dieses Mal wieder. Mehr als 100 Verkaufsstände zogen sich wie ein buntes Band durch die Fußgängerzone. Kurstädter und Besucher aus der ganzen Region hatten die Auswahl unter Waren, Getränken und Speisen von Anbietern aus den Reihen der Selbsterzeuger, Kunsthandwerker, ortsansässigen Geschäftsleuten und Firmen. Standbetreiber und Geschäftsleute boten Waren und Lebensmittel für jeden Geschmack und alle Bedürfnisse an. Kürbisse, Blumen, Marmeladen, Honig, Käse, frisch gepresster Süßer, Eier und Milch trafen auf Gekochtes, Gebratenes, Gegrilltes, Gepresstes, Gekeltertes und Gebrautes. Wie immer boomte das „Geschäft“ an allen Ständen, die Getränke und Essen anboten. Mit frisch gepresstem Süßen, Weinen, Gin oder Bier prosteten sich die Besucher zur musikalischen Untermalung mehrerer Bands und Solisten zu.

Genähtes und Getöpfertes

Für Stimmung auf dem Kurhausvorplatz sorgte unter anderem die Band „Walk-A-Tones“ mit Hits aus drei Jahrzehnten im Klezmer- und Gipsy-Style. Zwischendurch spielten Geiger Ralf Hübner aus Bad Homburg, Gitarrist Holger Düchting aus Offenbach und Sängerin Katja Belley aus Mannheim klassische Stücke von Brahms und anderen. Außer den leiblichen Genüssen gab es ein großes Sortiment an Genähtem, Getöpfertem, Gebundenem, Geschmiedetem und Gedrechseltem zu entdecken. Die Geschäfte auf der Louisenstraße offerierten Trendsetter, zudem die neueste Herbst- und Wintermode, Dekoratives und Nützliches. „Viele kommen her, um zu feiern und mit Freunden ein paar schöne Stunden zu verleben“, sagten die Standbetreiber.

Das finden alle zwar gut und richtig, hätten sich aber mehr Zuspruch beim Kauf ihrer Waren, Keramik, Duftkissen, Kerzen, Lebensmittel, Gewürze, landwirtschaftlichen Produkte oder Delikatessen gewünscht. Verschiedene Honigsorten, Essigsorten, Obstler, Allgäuer Käsespätzle, frisch gepresster Süßer und vieles mehr ließen keine Wünsche offen. Verträumt im Wind schaukelten die filigranen Elfen von Lothar Wüstner am Stand der „Elfenfamilie aus Hungen“. Er und seine Mitarbeiter präsentierten außer den handgefertigten Elfen auch weitere Unikate aus der Ledermanufaktur. Auch Schmuck und italienische Kalligrafie waren im Angebot.

Die bunten Vogelhäuschen aus Holz von Mirko und Xenia Eigenfeldt aus Steinbach ließen selbst Pippi Langstrumpf mit ihrer Villa Kunterbunt vor Neid erblassen. Das Duo hatte aus dem Sortiment von „Eigis-Traumwerkstatt“ Dekorationen aus Holz, Filz und Naturmaterialien mitgebracht. Die leuchtenden Farben und Früchte des Herbstes in Kränzen, Sträußen, Gestecken und Dekorationen aller Art für drinnen und draußen gab es bei Regina und Michael Bräuer aus Kürnbach. Seit 30 Jahren begeistern sie die Kurstädter und Besucher mit ihren floralen Ideen auf vielen Festen. Praktisches und Schönes fanden Kunden am Korbwarenstand von Kristof Rogoszewski aus Steinbach. Seine Körbe, Holzartikel wie Kochlöffeln, Spielzeug und Dekorationen erregten das Interesse der Erntedankmarktbesucher. Zu ihnen gehörten Leonard (7) und seine Mama Melanie. Das Duo aus Bad Homburg legte am Korbwarenstand einen Stopp ein und wurde fündig. Die Jüngsten konnten ihre Runde auf einem Kinderkarussell drehen. Ältere Kinder testeten ihre Geschicklichkeit auf dem Parcours der Aktionsgemeinschaft. Oder warfen wie Luisa (4) aus Bad Homburg und Simon (3) aus Friedrichsdorf mit Unterstützung der Eltern einen Blick auf das bunte Treiben von oben, sprich von einem alten Traktor aus.

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