Auf dem Jadedrachen-Schneeberg und in der Tigersprungschlucht

Viel gesehen und erlebt haben die Schüler der Gesamtschule am Gluckenstein bei ihrer Reise ins chinesische Lijiang. Foto: Smith

Bad Homburg (hw). Während der Herbstferien haben Schüler der Gesamtschule am Gluckenstein (GaG) in Begleitung von Schulleiterin Ursula Hartmann-Brichta, Lehrerin Catherine Frohn sowie Sandra Mittmann vom Vorstand der „Lijiangfreunde“ die Stadt Lijiang in der Provinz Yunnan in Südwest-China besucht. Gastgeber waren die Stadt und das College für Tourismus und Kultur der Yunnan-Universität in Lijiang, in deren bequemem Gasthaus die Gruppe untergebracht war.

Die Reise war für die Schüler ein großes Abenteuer. Bei aller Vorfreude war zu Beginn trotzdem eine gewisse Anspannung mit dabei, die allerdings bald schwand, als sie die fürsorgliche Gastfreundschaft kennengelernt, das Essen mit Stäbchen geübt und sich an das chinesische Essen gewöhnt hatten.

Das Programm war umfangreich und umfasste außer den wichtigsten touristischen Zielen auch vielfältige Begegnungen mit der Kultur sowie Besuche in Schulen und einem Kindergarten. In der malerischen Altstadt Lijiangs war die Gruppe mehrmals, nicht zuletzt um passende Mitbringsel für die Familie und Freunde zu kaufen.

Aber auch die Umgebung bezauberte: Lijiang liegt an den Ausläufern des Himalaya, und ein Besuch von Lijiangs Hausberg – dem Jadedrachen-Schneeberg – durfte genauso wenig fehlen wie die Tigersprungschlucht, wo der mächtige Yangtse-Fluss sich durch eine 20 Meter breite Schlucht zwängt. Auch die schönen Nachbarstädte Shuhe und Baisha wurden besucht und faszinierten mit ihrer Ursprünglichkeit und Tradition, zum Beispiel mit den Kunstwerken der Stickereischule von Baisha.

Sehr beeindruckt waren die Schüler auch von der traditionellen Teezeremonie, die sie kennenlernen und auch selbst vorführen durften. Ein besonderes Vergnügen war außer dem Singen in chinesischer Sprachen vor allem das Mitmachen bei Tänzen der am Ort lebenden Minderheiten, das Zubereiten typisch chinesischer Maultaschen sowie das kalligraphische Schreiben chinesischer Glückszeichen.

Die Gruppe ist sehr dankbar für die harte Arbeit der Gastgeber, die auf einen Großteil ihres Jahresurlaubs verzichtet haben, um die Gruppe zu betreuen.

Allzu schnell waren die zehn Tage vorbei, aber alle, besonders die Schüler, waren begeistert von dem, was sie gesehen und gelernt hatten, und von den neuen Freunden, die sie gefunden hatten. Für sie ist China kein unbekanntes und unverständliches Land mehr, das manchmal in der Tagesschau zu sehen ist, sondern ein schönes und faszinierendes Land mit gastfreundlichen und liebevollen Menschen.

Die Reise wurde vom Verein zur Förderung der Freundschaft zwischen Bad Homburg und Lijiang („Lijiangfreunde“) organisiert und durch Spenden, besonders vom Rotary Club Bad Homburg und der Stadt Bad Homburg, finanziert. „Gegenseitiges Verständnis erwächst durch Freundschaft, und Freundschaft lebt von Begegnung. Daher freue ich mich sehr, dass eine Delegation Bad Homburger Schüler unsere chinesischen Freunde in Lijiang besucht hat. Ich bin mir sicher, dass die Schüler der Gesamtschule am Gluckenstein in China wertvolle Erfahrungen für ihr Leben gemacht haben. Die Stadt wird den Austausch von jungen Menschen zwischen den beiden Ländern, aber auch mit unseren Partnerstädten weiterhin nach Kräften fördern“, betonte Oberbürgermeister Alexander Hetjes.



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