Bad Homburg (fis). Die Villa Wertheimber bot vergangenen Freitag den perfekten Rahmen für eine besondere Zeremonie: die Verleihung der Landesehrenbriefe des Landes Hessen. In seiner Eröffnungsrede betonte Oberbürgermeister Alexander Hetjes die Freude, nach den Corona-Einschränkungen erneut in diesem Ambiente zusammenkommen zu können, um ehrenamtliches Engagement zu würdigen.
Den Auftakt bei den Ehrungen machte Karin Menger. Seit 1997 engagiert sie sich unermüdlich in der Kirchengemeinde St. Elisabeth in Ober-Eschbach. Ihre Tätigkeiten reichen von der aktiven Teilnahme im Kirchenchor über die Organisation der alljährlichen Sternsingeraktionen bis hin zur Betreuung von Senioren und Kranken. Als Lektorin trägt sie ebenfalls zur Gestaltung der Gottesdienste bei. Seit 2015 leitet Karin Menger ebenfalls den Pfarrgemeinderat in Ober-Eschbach als Vorsitzende und ist stellvertretende Vorsitzende des Verwaltungsrats der Pfarrgruppe in Burgholzhausen, Ober-Erlenbach und Ober-Eschbach. „Für ihr langjähriges und außerordentliches Engagement in der Kirchengemeinde St. Elisabeth und darüber hinaus gebührt Karin Menger die höchste Anerkennung“, betonte Hetjes und überreichte die Ehrenurkunde sowie das silberne Kreuz und einen stolze sieben Kilogramm schweren Bildband über Bad Homburg.
Eine Premiere in der Geschichte der Verleihung dieser Auszeichnung: Zum ersten Mal wurden die Landesehrenbriefe an ein Ehepaar verliehen – jedoch nicht als gemeinschaftliche Auszeichnung, sondern jeweils für die individuellen Beiträge zum Gemeinwohl. Dr. Joachim Dietrich Reinking ist seit 2005 Mitglied der SGK Bad Homburg und leistet seit 2007 als stellvertretender Vorsitzender bemerkenswerte Arbeit. Sein besonderer Verdienst liegt im Bau der vereinseigenen Turnhalle der SGK. Durch ihn konnten entscheidende Verträge mit der Stadt Bad Homburg und dem Hochtaunuskreis abgeschlossen werden. Seine Präsenz auf der Baustelle sowie seine kontinuierliche Bauaufsicht sorgten für einen reibungslosen Abschluss des Projekts.
Ulrike Reinking, seit 2004 Mitglied der SGK Bad Homburg, übernahm 2011 die Leitung der Turnabteilung. Ihre Expertise als Architektin war entscheidend für die Planung und den Bau der Turnhalle. Gemeinsam mit ihrem Mann führte sie ebenfalls die Verhandlungen mit dem Generalunternehmer und trug auch durch häufige Baustellenbesuche zum erfolgreichen Abschluss bei. Darüber hinaus übernahm sie die organisatorische Planung der Trainingsgruppen und der Hallennutzung.
„Das außergewöhnliche Engagement von Dr. Joachim Dietrich Reinking und Ulrike Reinking ist ein leuchtendes Beispiel für vorbildliches eheliches Teamwork“, lobte Oberbürgermeister Hetjes. Beide, so Hetjes, haben maßgeblich dazu beigetragen, den Erhalt und die Funktion der Sporthalle sicherzustellen.
Zum Abschluss der Lobreden richtete Hetjes einen besonderen Dank an alle, die zur Durchführung der Ehrung beigetragen haben. Stellvertretend für das Organisationsteam wurde einen Dank an Sonja Dezius ausgesprochen.