Lichterzauber im Kleinen Tannenwald

Beim Lichtfest im Kleinen Tannenwald am Halloween-Tag sorgen stimmungsvolle Licht-Installationen für faszinierende Anblicke rund um den Weiher. Foto: fk

Von Noemi El Manshi

Bad Homburg. Halloween lässt sich nicht nur mit großen, wilden Kostümpartys feiern! Der Förderverein Kleiner Tannenwald hatte dazu aufgerufen, mit eigenen Laternen durch den hübsch beleuchteten Kleinen Tannenwald zu spazieren und dabei so einiges zu entdecken! In Kooperation mit der Kinderkunstschule von Petra Kirchberg und dem Wohlfühlhaus von Michaele Scherenberg war ein breites Angebot für Groß und Klein organisiert worden. Das Lichtfest unter dem Motto „Sei du selbst das Licht“ war ein voller Erfolg.

Willkommen beim Lichtfest waren Kinder, Eltern und Senioren, jeden sprach der fantasievolle Mix aus Märchen, Lichtspielen und Laternenzug an. Auf einem von Kindern gestalteten Zeitplan konnten die Besucher herausfinden, wo welche Veranstaltung im Park geplant war. Überall rannten Mädchen und Jungen verkleidet als kleine Hexen, Gespenster, Fledermäuse, Ritter und Kürbisse umher und verliehen dem Park einen mystischen Hauch. Mit viel Fantasie gebastelte oder aber gekaufte Laternen, wie beispielsweise ein Hexenkessel mit einem eingebauten Licht, brachten ein wenig Helligkeit in die beginnende Dämmerung.

Mit der Hexe durch den Park

Los ging es um 16.30 Uhr, an zwei Orten wurden zunächst Märchen erzählt. Das sogenannte „Wandermärchen“ zog sich vom Eingang am Mariannenweg bis hin zur Schweizerei. Michaele Scherenberg nahm hierbei die Rolle der Märchenerzählerin und einer alten Hexe ein. Sie führte die Kinder durch den Kleinen Tannenwald, hielt hier und dort an, um interaktive Spiele oder Gesänge auszuprobieren und verzauberte kleine und große Zuhörer. Musikalisch unterstützt wurde sie auf dem Weg von Stefanie Bieber, die mit ihrer keltischen Harfe besondere Töne erzeugte und die erzählten Geschichten untermalte und musikalisch ausschmückte. Verfolgt von einer großen Gruppe verkleideter Zuhörer zogen sie umher.

Gleichzeitig präsentierte auch Naceur Charles Aceval, ebenfalls ein Märchenerzähler, im beleuchteten Pavillon inmitten des Weihers seine Geschichten und zauberte allen Anwesenden ein Lächeln ins Gesicht. Seine Zuhörer hingen gebannt an seinen Lippen. Der ganze Tannenwald erstrahlte in bunten Farben, unterstützt durch punktuelle Lichtobjekte der Lichtkünstlerin Dorte Sukavi aus Karben. Schweizerei, Pavillon, Bäume und Gebüsche waren mal in zarte, mal in kräftige Lila- und Rosatönen getaucht. Ob Kürbisse, Laternen oder Lampions – an jeder Stelle des Parks gab es etwas Neues zu entdecken. Für den kleinen kulinarischen Genuss war das Schokomobil zuständig, das neben der Schweizerei platziert war. Schokolade, Kaffee, Kakao und vieles mehr wurde hier angeboten, sodass sich die Besucher auch von innen wärmen konnten.

Weiterer Höhepunkt des Abends war die Preisverleihung des Kürbisschnitzens, das mit Eltern und Kindern zuvor im Gustavsgarten stattgefunden hatte. Oberbürgermeister Alexander Hetjes, der bereits seit drei Jahren den Wettbewerb unterstützt, präsentierte gemeinsam mit Julia Dahl vom Förderverein, wer die eindrucksvollsten Kürbisse geschnitzt hatte. Auf dem ersten Platz landete Valentina. Stolz hielt sie ihren Preis, eine magische Schneekugel, in der Hand. Als die Prämierung beendet war, zogen viele Besucher noch einmal als Gemeinschaft mit ihren Laternen durch den Park und ließen diesen besonderen Abend ausklingen.

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