Bad Homburg (hw). Der preisgekrönte Dokumentarfilm „Majestät brauchen Sonne“ steht im Mittelpunkt eines „Gonzenheimer Abends“, zu dem der Geschichtliche Arbeitskreis Gonzenheim, der Verein für Geschichte und Landeskunde Bad Homburg und der Förderverein Kreisarchiv des Hochtaunuskreises herzlich einladen.
Der Film von Peter Schamoni aus dem Jahr 1999 skizziert das Leben Kaiser Wilhelms II. aus kulturhistorischer Perspektive. Der letzte deutsche Kaiser war der meist fotografierte und meist gefilmte Mensch seiner Zeit, und der Monarch nutzte die neuen Medien zu seiner Selbstinszenierung. Der Film besticht vor allem durch aufwendig bearbeitete frühe Filmaufnahmen, in denen die verführerische Kraft einer umstrittenen Herrscherfigur erlebbar wird. Damit ist der Film zugleich eine Hommage an die Anfänge der Kinematografie. „Die Idee zu dem Filmabend kam uns bei einer Exkursion zu Wilhelms II. Exilsitz Doorn, die der Geschichtsverein und der Förderverein Kreisarchiv im vergangenen Jahr veranstaltet hatten“, erläutert Heinz Humpert, der Vorsitzende des Geschichtlichen Arbeitskreises Gonzenheim. „Wir freuen uns sehr, dass der Verein für Geschichte und Landeskunde diese Idee gleich aufgegriffen hat und mit uns die Filmvorführung ermöglicht.“
Der Filmabend findet am Dienstag, 10. Juni, um 19.30 Uhr in der Schultheißenstube im Vereinshaus Gonzenheim statt. Die Teilnahme ist kostenlos. Wegen der begrenzten Platzkapazitäten ist jedoch eine Anmeldung im Internet unter www.geschichtsverein-hg.de/gonzenheimerabend oder unter Telefon 06172-999-4611 nötig.