Hochtaunus (fk). Dass bei hessischen Meisterschaften die sportlichen Trauben ziemlich hoch hängen, musste der Leichtathletik-Nachwuchs aus dem Taunus bei den Landesmeisterschaften der Altersklasse U18 feststellen. So standen nach zwei Wettkampftagen im Sportzentrum Frankfurt/Kalbach lediglich vier Endkampf-Platzierungen und eine Medaille auf der Habenseite.
Für das silberne Edelmetall sorgte Mia Hartmann (TV Dornholzhausen), die über 800 Meter mit guten 2:25,45 Minuten eine neue persönliche Bestzeit markierte und lediglich der klar dominierenden Amelie Tortell (LG OVAG Friedberg-Fauerbach/2:11,69 min.) den Vortritt lassen musste. Auch Lea Hartmann (ebenfalls TVD), die Zwillingsschwester von Mia, hatte bei der Rückkehr nach Dornholzhausen eine neue Bestmarke im Gepäck. Bei ihr standen 2:28,56 Minuten und ein sechster Platz auf der Urkunde.
Für Mia hätte es fast noch zu einer weiteren Medaille gereicht. Die TVD-Athletin war am ersten Tag der Titelkämpfe nämlich bereits über 400 Meter unterwegs und landete hier nach 60,80 Sekunden auf dem ungeliebten vierten Platz. Mit dieser Hallenleistung sollten im Freien Zeiten unter 60 Sekunden problemlos machbar sein. Von den TVD-Jungs beendete Lutz Weidenbach die 200 Meter nach 23,61 Sekunden als Siebter. Sein Teamkollege Damian Schneider (16.) musste mit 24,61 Sekunden zufrieden sein. Lutz Weidenbach, über 400 Meter durchaus ein Mann für eine Medaille, ging am Ende leer aus. Nach mehrfachem Übertreten der Innenbahn-Markierung musste der Langsprinter disqualifiziert werden.
Drei Starts an einem Wochenende absolvierte Francisco Bonilla. Der Youngster im Trikot der TSG Friedrichsdorf ist eher auf den kürzeren Strecken unterwegs. Über 60 Meter stürmte der Schützling von Coach Lars Kolbe mit dem neuen „Hausrekord“ von 7,50 Sekunden ins Halbfinale. Dort wurde er dann mit 7,64 Sekunden gestoppt, was erwartungsgemäß nicht fürs Finale ausreichte. Nahezu optimal lief es für Bonilla dann auf der 200 Meter langen Hallenrunde, wo er als guter Sechster mit 23,59 Sekunden eine weitere Bestmarke eintütete. Lou Lemaire (HTG Bad Homburg) kam über die 60-Meter-Hürden mit 9,45 Sekunden bis ins B-Finale, wo er als Sechster (9,40 sec.) nochmals einen Tick schneller unterwegs war. Im Hochsprung dagegen erwischte der Kurstädter einen rabenschwarzen Tag. Er scheiterte dreimal an seiner Einstiegshöhe von 1,60 Metern und schied aus.