Bad Homburg (hw). Am Mittwoch 12. März lud der amtierende Vorstand des Bad Homburger Hospiz-Dienstes zur jährlichen Mitgliederversammlung in das Kurhaus Bad Homburg ein. Nach der Begrüßung durch die kommissarische Vorsitzende Stefanie Limberg hielt Hospizpfarrerin Kerstin Heinrich eine kleine Andacht. Es folgte der Tätigkeitsbericht des Vorstands sowie der Bericht der Fachkräfte. Turnusmäßig standen auch die Vorstandswahlen an.
Es wurde bereits vorab nach geeigneten Kandidaten gesucht, da Dr. Jörg Todt als Vor-standsvorsitzender aus persönlichen Gründen bereits im vergangenen April zurückgetreten war und die kommissarische Vorsitzende Stefanie Limberg sowie die Vorstandmitglieder Dr. Andrea Braum, Christiane Moravetz und Dr. Tobias Krohmer nicht für eine Wiederwahl zur Verfügung standen. So konnte Michael Tönges-Braungart, Pfarrer i. R. und langjähriger Dekan im Dekanat Hochtaunus als Kandidat für den Vorsitz gewonnen werden. In seiner Vorstellungsrede brachte er zum Ausdruck, dass er sich freue sich in den Vorstand des Bad Homburger Hospiz-Dienstes einbringen zu dürfen. Auch sei ihm die Führung von haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern vertraut.
Für das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden konnte Dieter Feller, ehemaliger Rechtsanwalt gewonnen werden. Er könne seine Expertise in Sachen Recht, Steuern und Finanzen in den Vorstand einbringen. Beide wurden mit Mehrheit gewählt. Vervollständigt wird der neue Vorstand durch die Wahl von Dr. Katharina Goll, Chefärztin der Geriatrie in Usingen, Wolfgang Theis, Anita Bohne, Jutta Junker und Ursula Kopp-Salow. Die beiden Letzteren werden für die nötige Kontinuität sorgen, sind sie doch schon mehrere Jahre für den Vorstand tätig.
Neben der Hauptaufgabe, schwerkranken, sterbenden Menschen und ihren Angehörigen Hilfe und Beratung zukommen zu lassen, möchte der Hospiz-Dienst Bad Homburg in Zukunft die Präsenz im Usinger Land verstärken, die Kooperationsvereinbarungen mit Senioreneinrichtungen ausbauen und weiterhin das Trauer Café in Neu Anspach, den Trauer Spaziergang im Park in Bad Homburg und Letzte Hilfe Kurse anbieten. Auf der Agenda steht auch die Modernisierung der IT-Infrastruktur, zudem soll die Präsenz in den sozialen Medien ausgebaut werden.
Helgard Kündiger, die Gründerin des Bad Homburger Hospiz-Diensts, dankte dem scheidenden Vorstand für die geleistete Arbeit in herausfordernden Zeiten. Mit Blumen und Buchgutscheinen wurden auch sieben ehrenamtliche Hospizbegleiter für ihr langjähriges Engagement bedacht.
Ein würdiges und selbstbestimmtes Leben bis zum Tod, ist einer der Leitgedanken des Bad Homburger Hospiz-Dienstes. Damit dies für viele Menschen ermöglicht werden kann, braucht es Ehrenamtliche die sich dafür einsetzen. Ab 28. Oktober wird für Interessierte ein Qualifikationskurs für ehrenamtliche Hospizbegleiter angeboten.
Weitere Informationen dazu gibt es im Internet unter www.hospizdienst-bad-homburg.de oder per E-Mail an info[at]hospizdienst-bad-homburg[dot]de.