Überwältigend schön war die Blumenpracht an Ostern in den beiden großen Bad Homburger Parks: Während zahlreiche Spaziergänger bei strahlendem Sonnenschein Hunderte roter und weißer Tulpen vor der Orangerie im Schlosspark bestaunten und die runden Teppichbeete auf den Rasenflächen hinterm Landgrafenschloss um die Wette leuchteten, bogen die durch die Mittagswärme schlendernden Menschen im Kurpark von der Brunnenallee auf den Platz hinter der dortigen Orangerie ab und ließen sich bei einem Kaffee mit Blick auf den altehrwürdigen Froschkönigteich in der Sonne nieder. Die goldene Kugel des Froschkönigs leuchtete mit den Magnolienblüten um die Wette, und das Gedicht „Osterspaziergang“ aus Johann Wolfgang von Goethes Faust fasst treffend in Worte, was viele nach dem tristen Corona-Winter angesichts des Spiels von Farben und Wärme wohltuend empfanden: „Im Tale grünet Hoffnungsglück./Der alte Winter in seiner Schwäche/zog sich in rauhe Berge zurück. (…) Jeder sonnt sich heut so gern./Sie feiern die Auferstehung des Herrn,/denn sie sind selber auferstanden. (…) Zufrieden jauchzet gross und klein:/Hier bin ich Mensch, hier darf ich’s sein!“ Text/Foto: a.ber