Bei den Pfadfindern in den Mai getanzt

Viel los ist beim Fest der Taunus-Pfadfinder in Dornholzhausen. Foto: Pfadfinder

Bad Homburg (hw). Nach zweijähriger Coronapause hatten die Taunus-Pfadfinder diesmal wieder zum „Tanz in den Mai“ auf das Gelände der evangelischen Kirchengemeinde in Dornholzhausen eingeladen. Seit mittlerweile 15 Jahren veranstalten die Pfadfinder das Fest schon in Bad Homburg. Die Teenager die als Initiatoren in den ersten Jahren dabeiwaren, sind mittlerweile erwachsen und leben in ganz Deutschland verteilt. Zum „Tanz in den Mai“ kommen sie trotzdem immer wieder

zusammen.

Beim Fest müssen alle anpacken. Die Jüngsten helfen beim Gläser-Abräumen und übernehmen mit steigendem Alter größere Aufgaben. Wer noch keine 18 Jahre alt ist und nicht in den Ausschank darf, hilft bei der Grillausgabe oder bedient die Spülmaschine. „Wir waren schon etwas nervös, ob nach zwei Jahren Zwangspause noch jeder Handgriff sitzt“, sagte Lutz Porth, Stammesführer der Bad Homburger Pfadfinder. Die Sorge verflog jedoch, als eine Woche vor dem Fest das Zelt perfekt aufgebaut im Gemeindegarten stand und die Einrichtung mit der gesamten Technik und Beleuchtung rechtzeitig am Platz war. 500 Quadratmeter Zeltstoff wurden mit 3000 Knöpfen zusammengeknüpft. Sieben Meter hoch ragte die Jurte. Jeder Baum im Gemeindegarten wurde mit farbigen Strahlern beleuchtet.

Doch kommen auch die Gäste? Das war die andere Sorge. Als Punkt 19 Uhr erste Gruppen zum Tor hereinströmten, war man zuversichtlich. Sogar eine Pfadfinderguppe aus Detmold war extra angereist. Viel schneller als in den Vorjahren war das Zelt voll, Grill und Bar liefen im Hochbetrieb. Die Leute hatten darauf gewartet, endlich wieder ausgelassen feiern zu dürfen. Im großen Zelt waren die Bar, das Salatbüfett und die Grillstation aufgebaut, dahinter die Hüpfburg für die Kinder. Im sieben Meter hohen Dom über der Bar waren die Symbole aller Pfadfinderguppen angebracht. 48 erfahrene und junge Pfadfinder waren in den Schichten von 19 Uhr bis zum Ende gegen 3 Uhr morgens eingeteilt, um den Gästen einen schönen Abend zu bereiten. Der Erlös aus dem Crêpe-Verkauf geht diesmal an die Ukrainehilfe Taunus. „Pfadfinder aus ganz Deutschland helfen aktiv oder mit Spenden. Mit dem Geld wollen wir auch einen kleinen Beitrag leisten“, sagte der Vereinsvorsitzende Markus Repp.



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