Prinz Adalbert fühlt sich in Homburg wohl

Zu einem Lichtbildervortrag in der Reihe „Aus dem Stadtarchiv. Vorträge zur Bad Homburger Geschichte“ wird für Mittwoch, 3. November, um 15 und um 19 Uhr (Einlass 14.30 Uhr beziehungsweise 18.30 Uhr) in die Villa Wertheimber in Bad Homburg, Tannenwaldallee, eingeladen. Referentin Ulrike Koberg spricht zum Thema „Ein Kaisersohn in Bad Homburg“. Prinz Adalbert von Preußen (1884-1948) lebte nach dem Ersten Weltkrieg über ein Jahrzehnt in der Kurstadt. Er war der drittgeborene Sohn von Kaiser Wilhelm II. und seiner Frau Auguste Viktoria. Wegen der besonderen Vorliebe des Kaisers für die Marine war Adalbert bereits seit seiner Geburt für eine Karriere in der Kaiserlichen Marine vorgesehen, was seine Ausbildung und sein Leben im Gegensatz zu dem seiner Brüder maßgeblich bestimmte. Nach dem Ersten Weltkrieg und dem Zusammenbruch des Deutschen Kaiserreiches wählte Prinz Adalbert Bad Homburg zum Domizil für seine Familie. In der Kurstadt hatte er sich schon als Kind wohlgefühlt, hier war er im Schloss als einziger von den sieben Kaiserkindern konfirmiert worden. So zog er im Spätsommer 1919 mit seiner Frau Adelheid und den beiden Kindern Victoria Marina und Wilhelm Victor in die ehemalige Brüning’sche Villa in der Tannenwaldallee, die er nach seiner Frau „Adelheidswert“ nannte. Der Vortrag berichtet von der Biographie des Kaisersohnes und verfolgt seine Spuren in Bad Homburg bis zum Wegzug der Familie Anfang der 30er-Jahre in die Schweiz. Der Eintritt ist frei. Es gilt die 2-G-Regel: Teilnahme nur mit Impfnachweis (14 Tage nach zweiter Impfung) oder Genesenen-Nachweis (bis sechs Monate) möglich. Das Foto zeigt die Familie Prinz Adalberts auf der Terrasse der Villa „Adelheidswert“ um das Jahr 1930. Foto: Stadtarchiv Bad Homburg



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