Auf die Skate-Rampe, fertig, los!

Ob mit Fahrrad, Inlinern oder Roller – die Jugendlichen können es kaum abwarten, die neue Anlage auszutesten. Foto: bas

Von Bastian Schittler

Bad Homburg. Was lange währt, wird endlich gut – die Neugestaltung der Skateanlage an der Saalburgstraße ist abgeschlossen! „Es hat ein wenig länger gedauert als geplant, doch dafür ist die neue Skateanlage nun auf modernstem Stand und nach den Bedürfnissen der Skater ausgerichtet“, sagt Bürgermeister Dr. Oliver Jedynak. „Ob Inliner, Skateboard oder BMX, Amateure oder Profis – die Anlage bietet Fahrvergnügen für alle“, ergänzt Stadträtin Lucia Lewalter-Schoor.

Dass die ursprünglich bereits veranschlagte Planung noch einmal verworfen wurde, tut dem keinen Abbruch. Ganz im Gegenteil: „Durch die Anregungen von Skate-Experten konnten wir die Pläne noch einmal deutlich verbessern“, sagte die Jugenddezernentin.

Im späten Sommer 2020 war der Wunsch nach einer neuen Skateanlage in Bad Homburg bei den heimischen Skatern entstanden. Gemeinsam mit Vertretern des Jugendbildungswerks besichtigten die Jugendlichen die alte, sehr kleine Anlage hinter dem Polizeipräsidium in der Saalburgstraße und sammelten Wünsche für die Errichtung einer neuen Bahn. In den darauffolgenden Monaten konkretisierten sich diese Anregungen. Für die ersten Pläne gab es rund 420 Rückmeldungen von Interessierten. Aus diesen zahlreichen Reaktionen auf die erste Planung der neuen Skateanlage entstand die finale Version. „Wir sind über diesen großen Input aus der Skaterszene sehr dankbar“, sagte Dr. Oliver Jedynak. Gemeinsam mit Stadträtin Lucia Lewalter-Schoor begleitete der Bürgermeister dieses Großprojekt.

Umsetzung mit Hindernissen

Nach langer Planung, Verzögerungen und der Entscheidung, die ersten Pläne noch einmal komplett zu verwerfen und neu zu beginnen, wurden die aktualisierten Skizzen im Frühjahr dieses Jahres schließlich in die Realität umgesetzt. Gemeinsam mit der Firma Yamato Living Ramps aus Hannover wurden die alten Elemente entfernt und gegen neue ausgetauscht. „Die auf den Skateanlagenbau spezialisierte Firma hat gute Arbeit geleistet“, zog Jedynak ein durchweg positives Fazit bei der Eröffnung.

Der Bau ging schnell voran, und die Skater warteten voller Vorfreude darauf, loslegen zu können. Bereits Anfang Juni war die Skateanlage fertig. „Der Bauzaun war für die Skaterboys und -girls kein Hindernis mehr, weshalb wir ihn kurzerhand entfernt haben“, sagte Lucia Lewalter-Schoor. Auch ambitionierte Skater waren am Montag auf dem Areal. „Es ist krass, zu sehen, wie aus einer Pipe eine ganze Anlage geworden ist“, sagte Skater Marius. Auch Vertreter des Jugendbeirats der Stadt nahmen am Festakt teil. Er bildete die Schnittstelle zwischen den Jugendlichen und jungen Erwachsenen sowie denjenigen, die sich sich mit der Bürokratie auseinandersetzten. Erst durch diese Zusammenarbeit konnten die Ideen aus der Skaterszene in die Praxis umgesetzt werden.

Die Stadt freut sich über diesen neuen Treffpunkt für die Jugend. Über den Standort des Skateparks war lange nachgedacht worden – im Hinblick auf Anbindung und Nachbarschaft. Die Anlage neben der Polizeistation ist durch die Buslinien 1, 11, 5, 21 gut erreichbar, Anwohner werden nicht belästigt. Das freut auch die Skater, denn Konflikte können auf diese Weise vermieden werden. Lucia Lewalter-Schoor und Oliver Jedynak dachten bei der Eröffnung bereits über Veranstaltungen wie Skatewettbewerbe nach. Die Kosten für die Planung und Herstellung der neuen Skateranlage lagen bei rund 170 000 Euro.

Mit den Worten „Viel Spaß, trotz Polizeistation“, gab der Bürgermeister die neue Anlage schließlich offiziell frei.

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