Stadtwerke chloren das Trinkwasser

Bad Homburg (hw). Das in den Gewinnungsanlagen der Stadtwerke geförderte Trinkwasser reicht nicht aus, um den gesamten Bedarf Bad Homburgs zu decken. Aus diesem Grund wird schon seit den 1970er-Jahren Trinkwasser durch die Stadtwerke zugekauft und dem eigenen Wasser hinzugefügt. Normalerweise wird das Fremdwasser vom Vorlieferanten in einer Ozonanlage desinfiziert. Von dem Vorlieferanten wurden die Stadtwerke kurzfristig informiert, dass die Ozonanlage seit Montag für etwa sechs Wochen gewartet wird und in dieser Zeit ersatzweise eine Chlorung des Trinkwassers erfolgt.

Chlor ist ein für die Trinkwasserversorgung zugelassenes Desinfektionsmittel. Die Desinfektion erfolgt in enger Abstimmung mit den zuständigen Gesundheitsbehörden. Unmittelbar nach Beendigung der Wartungsarbeiten wird die Chlordosierung wieder beendet. Das Trinkwasser kann während der gesamten Zeit in gewohnter Weise genutzt werden.

Die Stadtwerke weisen hiermit auf diese vorübergehende Änderung der Trinkwasserzusammensetzung in einem Teilbereich des Versorgungsgebiets hin. Durch die natürliche Chlorzehrung auf dem Weg von der Dosierstelle bis zum Kunden wird der typische Chlorgeruch sehr wahrscheinlich nicht mehr an der Ausspeisestelle wahrnehmbar sein. Auf Trinkwasserverwendungen, die chlorsensibel sind, könnte trotz Einhaltung der Grenzwerte ein Einfluss entstehen.

Von dieser Maßnahme sind die von den Hochbehältern Rotlauf und Hardtwald versorgten Kunden in den Stadtteilen Kirdorf, Gonzenheim, Ober-Eschbach und Ober-Erlenbach betroffen.



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