Bad Homburg (hw). Unternehmensberater Elmar Jakob (53) testete Plätzchen: „Schmecken wirklich nach Weihnachten“, lautete sein Urteil. Und Rotary-Präsident Thomas Beilner (60) vermutete: „Die Maronen werden der Renner.“ 800 Tüten mit Weihnachtsgebäck für Mitarbeiter und Patienten der Hochtaunus-Kliniken in Bad Homburg wurden am Nikolaustag verteilt. Bis dahin wurde kräftig gebacken und eingetütet. Der Rotary-Club Bad Homburg-Kurpark, die „Grünen Damen“ und die Schülerinnen der Maria-Ward-Schule wollten damit ein süßes „Dankeschön“ sagen an alle, die derzeit Schwerstarbeit leisten.
Die „Lehrküche“ der Maria-Ward-Schule war das Plätzchen-Hauptquartier in der Kurstadt. Dort kneteten, spritzten und backten die 14 Schülerinnen der Klasse 9a mit Lehrerin Carmen Pauly-Kramer an der süßen Überraschung. „Nahrungszubereitung“, heißt der Kurs im amtlichen Schuldeutsch. Wo ansonsten mit Apfelgelee, Zitronen-Spaghetti und Rosenkohl hantiert wird, standen nun Vanillekipferl, Elisen-Lebkuchen und Spritzgebäck à la Großmutter auf dem Plan. Die Küche selbst hatte die Schule mal bei einem Wettbewerb gewonnen. TV-Koch Tim Mälzer war sogar zur Einweihung da.
Die beiden Rotary-Plätzchen-Koordinatoren Elmar Jakob und Thomas Beilner organisierten Hand in Hand mit Rosemarie Steinkamp von den „Grünen Damen“ am Krankenhaus. Gebacken wurde auch bei den Kurpark-Rotariern zu Hause. Aber: „Ohne die Unterstützung der Schülerinnen von der Maria-Ward-Schule hätten wir Weihnachten ins nächste Jahr verschieben müssen“, beschrieben beide den Termindruck.
Montagmittag schlüpfte Kurpark-Präsident Beilner, passend zum Nikolaustag, in den roten Mantel und chauffierte die vielen Plätzchen-Kilos mit seinem vierrädrigen Schlitten vors Homburger Krankenhaus. Damit dann auch genügend Plätzchen für die Übergabe übrig blieben, hatten Jakob und Beilner für sich und ihre Mitstreiter striktes Plätzchen-Verbot erteilt: „Hände weg vom Weihnachtsgebäck.“
In der Plätzchenbäckerei: Schülerinnen der Maria-Ward-Schule mit Elmar Jakob und Thomas Beilner vom Rotary-Club Bad Homburg-Kurpark. Foto: Hillmoth