Bad Homburg (fch). Zum zweiten Mal ist Lars Meyer bei „Ninja Warrior Germany – Die stärkste Show Deutschlands“ am Start. Im vergangenen Jahr schaffte es der Schüler aus Dornholzhausen bei seiner Show-Premiere auf Anhieb ins Halbfinale der achten Staffel. „Ich habe Platz 35 erreicht“, berichtet der inzwischen 17-Jährige. Er ist der einzige Teilnehmer, der bei zwei Staffel-Aufzeichnungen als 16-Jähriger an den Start ging.
Das war möglich, weil die Aufzeichnungen in diesem Jahr früher als sonst waren. Zudem hat er an der World Ninja League 2023 teilgenommen und an der Endausscheidung für die World Ninja League in den USA. Er ist seit sieben Jahren ein großer Fan der von Laura Wontorra, Jan Köppen und Frank Buschmann moderierten RTL-Show. Seine Liebe zum Ninja-Sport entdeckte Lars vor fünf Jahren. „Mich fasziniert am Ninja-Sport die Vielseitigkeit, die Entwicklungsmöglichkeiten des Sports und meine eigenen“, sagt der Schüler der elften Klasse. Athletik, Ausdauer, Fitness und mentale Stärke gehören zu den wichtigsten Eigenschaften, um zum „Ninja Warrior Germany“ gekürt zu werden.
Die Ninja Warrior Germany-Show läuft seit 2016 im deutschen Fernsehen und ist von der japanischen Show Ninja Warrior (1997) inspiriert. Die teilnehmenden Kandidaten müssen einen anspruchsvollen Hindernis-Parcours absolvieren, um das Preisgeld zu gewinnen. Nur wer es bis zum Ende des Parcours schafft und den Buzzer drückt, kommt weiter. Am Ende zählt unter allen Teilnehmern, die das Ziel erreicht haben, die schnellste Zeit. Staffel neun von „Ninja Warrior Germany“ ist am 18. Oktober 24 gestartet. Wieder dabei sind rund 250 Athletinnen und Athleten ab 16 Jahren. Die Staffel besteht aus sechs Vorrunden, zwei Halbfinal-Folgen und zwei Final-Folgen sowie einem Prominenten-Special, bei dem die Promis im Team antreten. Die Gewinnsummen aller Promi-Teams werden der Stiftung „Wir helfen Kindern“ gespendet.
Auf die sportlichen Athleten, zu denen Hobbysportler, Kletterkünstler, Parcours-Läufer oder Prominente gehören, warten in der neunten Staffel bekannte, aber auch neue Herausforderungen und Hindernisse im Parcours. „Zu den neuen Herausforderungen gehört ein Split-Decision-Hindernis. Bei dem können die Ninjas zwischen einem Hangel- oder Balance-Hindernis wählen“, sagt Lars. In jeder der sechs Vorrunden stellen sich rund 40 Athleten sieben Hindernissen.
Am Ende erwartet die besten vier Teilnehmer die herausfordernde „Endlose Himmelsleiter“. In die Halbfinal-Shows ziehen 13 Ninjas ein, sowie die beiden besten Frauen aus jeder Vorrunde, wenn unter den besten 13 Besten keine Frauen sind. Außerdem lösen die Sportler, die in der Vorrunde die Mega-Wand 2.0 schaffen, ein Direkt-Ticket für das Halbfinale. Die Bezwinger der Mega-Wand 2.0 gewinnen zudem noch eine Geldprämie von 5000 Euro. Dabei steht am Parcoursende eine Weltpremiere an. Zur Auswahl stehen die Wand 2.0 oder die „Curved Mega-Wand 2.0.“ Letztere verfügt über einen kürzeren Anlauf und eine stark gebogene Form und ist besonders schwierig. Auch im Parcours mit sieben Hindernissen können die Sportler ihre Wahl treffen zwischen der Überwindung von Bügel-Wippen oder Dominosteinen. Hinzu kommen Hindernisse wie Pfeil-Sprung, Rad-Flug mit Cargo-Netz, Glockenspiel, Schwungarm, Seil-Labyrinth und Zauber-Würfel sowie am Ende die endlose Himmelsleiter. Der Gewinner an der Himmelsleiter sichert sich ein Final-Ticket und eine 5000 Euro-Prämie. Für Platz zwei gibt es 2500 Euro, für Platz drei 1000 Euro und für Platz vier 500 Euro.
In den Halbfinal- und Final-Shows warten ebenfalls wieder neue Hindernis-Herausforderungen. Zu ihnen gehören die Schwebenden Leisten, die Bungee-Boxen, die Blitz-Rutsche, das Kaleidoskop und der Hufeisen-Sprung. Am Ende der zweiten Final-Show steht wie immer das ultimative Hindernis, der 32 Meter hohe Mount Midoriyama. Er enthält in diesem Jahr die zwei Hinderniselemente Himmelsleiter und Seil, die in der Zeitvorgabe von 35 Sekunden bewältigt werden müssen.
Lars Meyer hat sich auf die Herausforderungen der Staffel neun gut vorbereitet. Unter anderem ist er bei allen drei großen Wettkämpfen außerhalb der RTL-Show in Basel und Darmstadt am Start gewesen. Und der Schüler der Oberurseler Feldbergschule hat sich am 20. August bereits den ersten Platz auf dem Ninja World Turnier in Karlsruhe gesichert. Zudem ist er Torwart der A-Jugend des FSV Friedrichsdorf. Er trainiert Kinder im Sportpark Kelkheim und veranstaltet in den Ferien ein Kids Camp. Zudem arbeitet er, wie sein ebenfalls aus Bad Homburg kommender Trainer Milan Schirowski, an der Aufstellung eines einheitlichen Regelwerks für den Ninja Sport in der IG Ninjasport mit. Neben Schule, Training und Freizeitaktivitäten ist Lars Meyer gerade dabei seinen Führerschein zu machen. Und er sucht einen Sponsor. Jetzt heißt es für alle Kurstädter „ihrem“ Kandidaten am 15. November fest beide Daumen zu drücken.