Das Leben ist ein Ponyhof

Wie die Ponys genau bemalt und geschmückt werden, erfordert oftmals aufregende, kreative Prozesse und Besprechnungen.Foto: lis

Bad Homburg (lis). Eins verbindet die Ferienkinder auf dem Hof-Petith in Ober-Erlenbach: die Liebe zu den Pferden und anderen Vierbeinern wie Hunden, Katzen, Hasen, Ziegen, Alpakas und noch vielen mehr, die es auf dem Hof zu entdecken gibt. „Das Leben ist kein Ponyhof“ bekommen die Kinder und Jugendlichen täglich von ihren Lehrern in der Schule und ihren Eltern vorgehalten. Wer einfach mal entspannen, die Natur genießen und das Reiten lernen möchte, hat in der fünften Sommerferienwoche noch die Chance dazu. Von Montag, 29. Juli, bis Freitag, 2. August, sind noch Plätze im Reitlehrgang frei.

Zwischen 50 und 60 Kinder zwischen sechs und 17 Jahren wurden in den ersten beiden Sommerferienwochen von insgesamt zwölf Helfern und vier Reitlehrern betreut. Ob kompletter Reitanfänger, Wiedereinsteiger oder Fortgeschrittener – für Groß und Klein ist jede Pferdegröße dabei. Die Bandbreite reicht von Welsh-Ponys über Großpferde bis hin zu Kaltblütern, die üblicherweise für Kutsch- und Planwagenfahrten, die Familie Petith anbietet, eingesetzt werden. Die Alpakas stehen auch für Gruppenwanderungen zur Verfügung.

Die Kinder werden am Morgen zwischen 8.30 und 9 Uhr zum Hof gebracht und putzen und satteln dann die Pferde unter Anleitung der Helfer für ihre erste von zwei täglichen Reitstunden. Die Reitgruppen werden nach dem Leistungsstand und Alter der Reiter eingeteilt. Zwischen 12 und 14 Uhr gibt es ein warmes Mittagessen, in dieser Zeit haben auch die Tiere ihre „Mittagspause“. Anschließend geht es mit der Bodenarbeit- und Theoriestunde weiter. Denn wie man richtig mit den Tieren umgeht, wie man Sattel und Zaumzeug anlegt oder von welchen giftigen Pflanzen die Pferde schwer krank werden, weiß kaum ein Reitanfänger. Dies bekommen sie von den Helfern gelehrt.

Die Lehrgangstage enden täglich gegen 16.30 Uhr. Im Laufe der Woche haben die Kinder die Möglichkeit, Bilderrahmen zu basteln und zu schmücken. Während der Reitstunden wird von jedem ein Foto auf dem Pferd gemacht, das die Kinder dann in ihrem Bilderrahmen mit nach Hause nehmen können. Der Donnerstag ist der Höhepunkt der Lehrgangswoche. Vormittags können verschiedene Reitprüfungen für Abzeichen absolviert werden. Hochklassigere Abzeichen werden auch von einem Richter der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) abgenommen. Am Nachmittag findet dann der traditionelle „Pony-Schmück-Wettbewerb“ statt. Die Kinder schmücken und „verschönern“ in Kleingruppen jeweils ein Pony. Diese werden anschließend von einer Jury begutachtet und nach ausgewählten Kriterien bewertet. Alle Gruppen bekommen bei der Verkündung der Gewinner Preise in Form von Süßigkeiten.

Am Abend wird bei gemütlicher Atmosphäre am Stall gegrillt. Bei Dunkelheit machen sich die Kinder gemeinsam mit ihren Betreuern auf zur Nachtwanderung in den „Zauberwald“. Anschließend wird auf Isomatten in Schlafsäcken in der Reithalle übernachtet. Nähere Informationen gibt es im Internet unter www.reitstall-petith.de. Anmeldungen werden von Kerstin Petith per E-Mail an reitstall-petith[at]hotmail[dot]de entgegen genommen.

Weitere Artikelbilder



X