Ober-Erlenbacher Wehr ist bestens aufgestellt

Zur Besichtigung der Renovierungsmaßnahmen kommen Wehrführer Marco Schieler, Oberbürgermeister Alexander Hetjes, Bürgermeister Meinhard Matern, Branddirektor Daniel Guischard und Uwe Griesel (v. l.) zusammen. Foto: FFW Ober-Erlenbach

Bad Homburg (eh). 40 Mal schrillten bei der Freiwilligen Feuerwehr Ober-Erlenbach im vergangenen Jahr die Alarmglocken. Darauf wies Wehrführer Marco Schieler bei der Jahreshauptversammlung hin. Zu den Einsätzen gehörten 20 technische Hilfeleistungen und acht Brandeinsätze. Dennoch, so Schieler, sei eine ständige Einsatzbereitschaft unabdingbar.

Bei der Ober-Erlenbacher Wehr kann jederzeit die volle Schlagkraft abgerufen werden. Das sagte Oberbürgermeister Alexander Hetjes und wies auf den Großbrand am Erlenhof in Dornholzhausen hin: „Der hat alles von allen gefordert hat. Das war eine hervorragende Zusammenarbeit der Ober-Erlenbacher Feuerwehr mit den anderen Wehren und daher ein großartiger Einsatzerfolg. Herzlichen Dank an jeden Einzelnen.“

Die Freiwillige Feuerwehr Ober-Erlenbach ist personalstark. Hetjes sagte, dass dies ein wichtiger Bestandteil im Katastrophenschutz sei. So hatte die Einsatzabteilung am Stichtag 31. Dezember 2019 insgesamt 55 Mitglieder. Zur Jugendfeuerwehr gehörten 13 Jugendliche, zur Minifeuerwehr 13 Mädchen und Jungen, und die Alters- und Ehrenabteilung hatte elf Mitglieder.

In vergangenen Jahr gab es 64 Ausbildungs- und Übungsveranstaltungen, darunter erfolgreiche Übungen im Katastrophenschutz, bei der ABC-Abwehr und Waldbrandbekämpfung. Erwähnt wurde auch die vorbildliche Zusammenarbeit im gemeinsamen Löschzug mit Kirdorf und Dornholzhausen. Erfreulich für die Ober-Erlenbacher Wehr ist die aktive Nachwuchsarbeit in der Mini- und Jugendfeuerwehr. „Die Jugendarbeit bereichert das kulturelle Angebot im Stadtteil. Mein Dank geht an die Ausbilder“, sagte OB Hetjes.

Die Stadt sorgt für die zweckmäßige Ausstattung der Wehr und verbessert fortlaufend die Sicherheit der Einsatzkräfte. So freuten sich Hetjes und Matern über die Ausgabe von persönlichen Schutzbrillen für die Einsatzkräfte anlässlich der Jahreshauptversammlung. „Als Feuerwehrdezernent stehe ich fest an der Seite unserer Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner. Ihr Schutz ist mir ein besonderes persönliches Anliegen“, sagte Matern.

Der Standort der Feuerwehr im Ahlweg wird für die Dauer bis zum fest beschlossenen Neubau des Feuerwehrhauses – Planungsmittel sind bereits im Haushalt eingestellt – am Hühnerstein baulich optimiert. Oberbürgermeister und Bürgermeister lassen sich regelmäßig über den Fortschritt informieren und nutzten anlässlich der Jahreshauptversammlung die Möglichkeit zu einer persönlichen Inaugenscheinnahme. „Die Ergebnisse sind sehr zufriedenstellend“, sagte Hetjes. „Ich kann Ihnen versichern, dass die Stadt die notwendigen Voraussetzung für eine baldige Aufnahme der Planungen für das Feuerwehrhaus am Hühnerstein geschaffen hat. Die Zukunftssicherung unserer Freiwilligen Feuerwehr hat für mich eine herausragende Bedeutung“, betonte auch Matern.

Die Jugendfeuerwehr leistete im Jahr 2019 43 Übungen und Veranstaltungen, 93 Stunden lang ging es um feuerwehrtechnische Ausbildung, hinzu kamen 36 Stunden allgemeine Jugendarbeit. Die Minifeuerwehr traf sich 40 Mal unter anderem zur Brandschutzerziehung, zu Ausflügen und Besichtigungen.

Befördert wurden David Jakobi zum Feuerwehrmann-Anwärter, Andreas Nikot zum Feuerwehrmann, Matthias Fischer zum Löschmeister, Denise Zaccariello zur Feuerwehrfrau-Anwärterin und Christian Mayer zum Oberlöschmeister.

Der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Ober-Erlenbach hat 298 passive und fördernde Mitglieder. Hier wurden Denise Zaccariello, David Jakobi und Alexander Zaharanski als neue Mitglieder vorgestellt. Ernst Weidel bekam die Ehrenflamme der Wehr für 70 Jahre Mitgliedschaft im Förderverein verliehen.

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