Wo der Osterhase auf Genießer trifft

Bunt und international: Standbetreiber aus Italien, Besucher aus der Schweiz und Veranstalter aus Deutschland treffen auf dem IGO-Ostermarkt

zusammen. Foto: fch

Bad Homburg (fch). International präsentierte sich der Ostermarktder Interessengemeinschaft Ober-Erlenbach (IGO), der am Wochenende bei Frühlingswetter zum Bummeln, Staunen, Kaufen und Genießen einlud. Nicht nur aus Bad Homburgs französischer Partnerstadt Cabourg, sondern auch aus dem italienischen Terracina und aus Chur in der Schweiz waren Gäste angereist.

Wo gibt es die weltbesten Frikadellen? Wer dies die Besucher des IGO-Ostermarktes fragte, erhielt unisono zur Antwort: „Bei Drago!“. Gelobt wurde Drago Drnikovic für seine hausgemachten Frikadellen mit Kartoffelsalat unter anderem von Eberhard Hahn aus Mörfelden. Ehefrau Sighild Drnikovic, die Vorsitzende der IGO, hörte dies gern, hatte der Ostermarkt doch trotz sorgfältiger Planung stressig angefangen. Von den 60 angemeldeten Standbetreibern waren fünf nicht gekommen. „Dafür kamen drei ohne Anmeldung. Damit präsentierten 58 Kreative in und vor der Erlenbachhalle ihre Waren oder Speisen.“ Mit dabei waren die Bad Homburger Partnerstädte Cabourg aus der Normandie und zum ersten Mal auch aus der italienischen Hafenstadt Terracina in der Provinz Latina. Vertreten wurde die Stadt in der Region Latium am Tyrrhenischen Meer von zwei Lehrern und sechs Schülern aus der dortigen Kochschule. Die Besucher hatten die Qual der Wahl unter Spezialitäten aus der Normandie sowie Delikatessen aus der italienischen Küche samt typischen Produkten wie Olivenöl und Wein. Am Stand der Partnerstadt Marienbad gab es Oblaten und Bier. Unter die zahlreichen Besucher gemischt hatten sich Politiker wie Oberbürgermeister Alexander Hetjes und Bürgermeister Meinhard Matern. Mit Roman Boos und seiner Freundin waren zwei Bürger aus der verschneiten Partnerstadt Chur angereist. „Wir haben unsere Freunde aus der Schweiz und Italien auf dem Markt in Cabourg getroffen“, informierte die IGO-Vorsitzende.

Pralinen, Datteln und Gebäck

Das kulinarische Angebot war groß, reichte von grüner Soße bei der CDU über fränkische Weine von Vinland Weine und Apfelwein bei den Dallesadlern bis hin zu Würstchen, Pommes und Nahewein bei den Sängern. Wer es lieber süß statt deftig mochte, der war am Crêpes-Stand richtig. Oder am Stand mit handgemachter Schokolade und Pralinen sowie bei Konditorin Zinab Tahre aus Frankfurt. Bei der gebürtigen Marokkanerin gab es orientalisches Gebäck und Konfekt – alles von Hand gemacht –, Datteln in Rosenwasser und süße Gewürze aus der arabischen Küche. Außer den Genießern kamen auch die Fans von österlichen Dekorationen aller Art auf ihre Kosten. Hier reichte die Bandbreite von handbemalten Eiern in allen Größen über Massivholz- und andere Dekorationen für Haus und Garten bis zu Schmuck, Töpfereien, Bildern und feinbestickten Tischdecken und Läufern. Ihren Stand reichlich mit Karten, kleinen Gestecken und Osterdekorationen bestückt hatte Inge Wannack aus Frankfurt. Beim Friedberger Hans-Rudolf Stochel gab es aus unterschiedlichen Hölzern gesägte und geschliffene Osterhasen, Katzen, Hasen, Hunde, Blumen oder Herzen. Anke Holtig aus Steinfurth hatte für ihre Marktpremiere bunte Osterkränze, Taschentucheulen, gestrickte oder gefilzte Wunschwichtel, Tannenzapfen und weitere Dekorationen mitgebracht.

Zu den Stammbeschickern gehörte Anneliese Ahnert aus Echzell. „Ich bin zum achten Mal dabei. Mitgebracht habe ich wieder meine selbst gemachten perforierten oder mit Folie nach ukrainischer Art beklebten Ostereier. Die Rohware liefern mir Zwerghühner, Enten und Gänse.“ Ebenfalls zum ersten Mal auf dem Ostermarkt vertreten war die örtliche Praxis für Osteopathie und Naturheilkunde von Alexandra Zink-Dietrich. Gleich nebenan nutzte Personal-Coach Anja Fritschi aus Ober-Erlenbach die Gunst der Stunde. Sie ließ sich von Reiki-Meisterin Susanne Müller behandeln. „Mit Reiki-Behandlungen werden die Entgiftung und die Selbstheilungskräfte angeregt und die Tiefenentspannung aktiviert. „Ja, es ist sehr angenehm und entspannend“, bestätigte Kundin Anja Fritschi.

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