Vollgas beim Oberhof-Grand-Prix

Auch mit Laufrädern sind die kleinen Rennfahrer am Start. Foto: jbr

Bad Homburg (jbr). Was gibt es Schöneres, als mit mittlerweile kräftigen Sonnenstrahlen im Gesicht und einem Getränk in der Hand, den Kindern aus dem Liegestuhl beim Rennenfahren zusehend, den Tag auf dem Oberhof in Ober-Erlenbach zu verbringen?

Kulinarisch versorgt wurden Anwohner, Alt-Erlenbacher und Gäste von den Mitarbeitern des „Apfelkern und Kolibri“ mit Kaffee, Kuchen und anderen leckeren Gerichten. Wer unter den Jüngeren gerade nicht auf der Rennstrecke die Konkurrenz abzuhängen versuchte, rannte beim ersten Oberhof-Grand-Prix über den noch kaum benutzen Spielplatz, der in diesem Jahr auch noch nicht allzu viel Sonne abbekommen hat.

„Die Fahrer mit der Nummer 1, Nummer 2, und Nummer 3 bitte an den Start!“, schallte es über den Innenhof der ehemaligen Domäne. So, und wie nun fahren? Ein Knie auf dem Bobbycar und mit dem freien Fuß anschieben? Einfach draufsetzen und volle Kraft mit beiden Beinen voraus? „Egal – Hauptsache Vollgas“, entschied sich ein kleiner Rennfahrer. Dann wurde das Rennen um den Oberhof-Grand-Prix offiziell eröffnet. Mal mehr und mal weniger rasend schnell – je nachdem, wie gut die eigene Schubtechnik funktionierte – fuhren die Kombattanten auf der vierkurvigen Rennstrecke um die Wette. Dabei rannten andere Kinder und Erwachsene mit, feuerten die Rennpiloten an und verscheuchten gerade erst hinzugekommene Gäste von der Strecke, damit es auch keine Unfälle geben würde. Zwischen zwei und acht Jahren waren die Teilnehmer alt und fuhren gestaffelt nach Alter und Fahrzeugklasse auf dem klassischen Bobbycar oder auf dem Laufrad. Sogar T-Shirts und Rückenbeschilderung mit der Startnummer gab es für alle Angetretenen, die der Verein „Lebensraum Oberhof“ organisiert hatte. Urkunden und eine Siegerehrung mit Reifenpodest durften auch nicht fehlen.

Auch sonst war für beste Unterhaltung gesorgt. Während sommerliche Musik aus großen Lautsprechern tönte, ließen sich die Kinder bunte Motive schminken, die vor dem „Friseur Christine“ angeboten wurden.

So kann es weitergehen auf dem Oberhof! Nachdem der Interessengemeinschaft bereits die Gründung einer Genossenschaft gelungen war, ist nun das nächste Ziel, den Wohn- und Gewerberaum mit regelmäßigen Veranstaltungen zu beleben. Wenn dieser Plan umgesetzt wird, wäre das auch nicht nur ein großer Gewinn für die Anwohner des Oberhofs selbst sondern auch für Ober-Erlenbach und ganz Bad Homburg.



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