Bad Soden (bs) – Seit 70 Wochen laufen die Arbeiten am neuen Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB). Der Fortschritt lässt sich beim bloßen Hinschauen feststellen – es geht weiter zügig voran. Kurz vor Weihnachten haben die Mitarbeiter der beteiligten Firmen noch mal richtig auf die Tube gedrückt.
Bei einem Ortstermin verfolgten Anke Trieb-Schütz vom Planungsbüro und der städtische Projektleiter Martin Puderbach, wie die in Sonderanfertigung in Rheinland-Pfalz hergestellten 700 Bodenplatten für die künftigen Busspuren ausgelegt wurden. Sie sind extra dafür vorgesehen, große Lasten aufzunehmen. Arbeiter haben die Tonnengewichte zentimetergenau eingepasst, schließlich müssen die Rundungen für die Kanalöffnungen exakt ausgespart werden. Maßarbeit! Später werden hier bis zu fünf Busse plus einem Stadtbus Platz finden.
Beleuchtung
Das Dach, jetzt schon von weitem sichtbar, das künftig die Wartenden auf den Bussteigen A, B, und C vor den Unbilden des Wetters schützt, ist fertig montiert. Fehlen nur noch Fahrgastanzeigen und Beleuchtung; die werden rechtzeitig vor Fertigstellung des Gesamtprojekts installiert.
„Die Entwässerung zur Königsteiner Straße und die Stromversorgung – alle Kanäle und Leitungen funktionieren einwandfrei“, erklärt Martin Puderbuch. Dafür zu sorgen, sei mitunter eine knifflige Aufgabe gewesen. Beispielsweise zwischen der Ausfahrt der Messer-Tiefgarage und der Kronberger Straße, wo das Nadelöhr nur vier Meter breit ist. Derzeit können Fahrzeuge hier noch nicht wieder durchfahren.
Pflanzinseln
Sichtbar sind bereits die vorbereiteten Pflanzinseln zwischen den Bussteigen und den Bahngleisen. Die Grünbeete werden vom kommenden Sommer an Farbe ins Areal bringen. Ebenso ist das Rankgerüst einschließlich zweier Schautafeln seitlich schon am Bahnhofsgebäude angebracht. Auf ihnen werden später Stadtpläne für eine gute Orientierung in Bad Soden am Taunus sorgen.
Die vormals versperrte direkte Passage am Bahnhof vorbei, vor der Stirnseite der Gleise, die Treppe hinauf zur Salinenstraße und zum Neuen Kurpark ist mittlerweile wieder freigegeben.
Milde Witterung
Im neuen Jahr nun geht es seit der ersten Januarwoche weiter. Bis zum Sommer 2025 stehen dann auf dem Programm: Verlegung der Schwerlastplatten in Richtung Königsteiner Straße, Herstellung und Wiederanschluss an die Kronberger Straße und deren Aufpflasterung sowie Fertigstellung der Wasserleitungen und Stromtrassen an der Kronberger Straße. Bürgermeister Dr. Frank Blasch ist mit dem planmäßigen Voranschreiten der Arbeiten sehr zufrieden. „Natürlich hängt viel vom weiteren Verlauf des Winterwetters ab“, erklärt er, „bleibt dieser günstig, können die Arbeiten wie vorgesehen Mitte des Jahres 2025 abgeschlossen werden.“