Bad Soden (bs) – Eine Gruppe der 12. Klasse des Albert-Einstein-Gymnasiums besuchte am 20. Februar die Taunus - Residenzen in Bad Soden, um mit den Seniorinnen und Senioren des Altenheimes ins Gespräch zu kommen. Die Schülerinnen und Schüler wollten den Abstand zwischen Jung und Alt überbrücken und das gegenseitige Verständnis und die gegenseitige Wertschätzung fördern.
Im Speisesaal standen Zweiertische bereit. Die jungen Leute hatten Gebäck und Getränke mitgebracht und einen Fragenkatalog ausgearbeitet. Nach einer kurzen Begrüßung und Vorstellung ihres Projektes, nahmen die Schülerinnen und Schüler an den Tischen Platz, an denen die Seniorinnen und Senioren bereits auf sie warteten. Sie hatten, der Vergesslichkeit älterer Menschen Rechnung tragend, ihre Namen deutlich sichtbar auf weißen Bändern an ihre T-Shirts geheftet.
Die Seniorinnen und Senioren stellten sich ihrerseits vor – und sofort begann eine lebhafte Unterhaltung über den ersten Fragenkomplex „Wofür seid ihr besonders dankbar? Welche politischen Ereignisse haben euch am meisten geprägt? Was bedeutet für euch Zusammenhalt?“
Ehe man sich versah, war die erste Gesprächsrunde auch schon beendet. Die jungen Leute wechselten zum nächsten Tisch und zur nächsten Gesprächsrunde: „Was bedeutet ein erfülltes Leben? Was bedeutet Demokratie? Wo seht ihr die größte Verantwortung eurer Generation gegenüber der Gesellschaft?“. Alle Fragen der sechs Runden waren vor allem an die Senioren gerichtet, um deren Meinung zu erfahren. Aber die daraus entstehenden Gespräche gaben auch Einblicke in die Lebenswelt der jungen Leute.
Die Senioren stellten fest, dass sich die Wertvorstellungen, die religiöse Bindung und die Einstellung zur Politik auf Seiten der jungen Leute nicht wesentlich von der ihren unterscheidet. Ehe man sich versah, waren zwei Stunden Gesprächsrunde vorbei. Ein Gruppenfoto mit Jung und Alt beendete den informativen Nachmittag, der ganz sicher die Wertschätzung zwischen den Generationen gefördert hat – dank den Schülerinnen und Schülern des Albert-Einstein-Gymnasiums, der begleitenden Lehrerin und dem sozialen Dienst der Taunus Residenzen, die dieses erfreuliche Event ermöglicht hatten.
(Autorin: Sibylle Sander)