Bad Soden (rb) – Organisiert von einem Team aus Helfern und mit Unterstützung der evangelischen Kirchengemeinde sowie der Stadt Bad Soden fand am Freitag, dem 5. September, der diesjährige Luna-Lauf statt. Der Spendenlauf, der bereits zum elften Mal von der ehrenamtlichen Gruppe aus Jugendlichen organisiert wurde, bot den teilnehmenden Teams und Einzelläufern die Möglichkeit, sich im Mondschein für einen guten Zweck zu verausgaben.
Je öfter die ungefähr 70 Teilnehmer es schafften, die 360 Meter lange Strecke im Alten Kurpark zu vollenden, desto größer wurde die Spendensumme. Über den Erlös durfte sich auch dieses Jahr wieder das Projekt Sternenzelt freuen.
Zu Beginn der Veranstaltung wurden die Läufer und Zuschauer von Bürgermeister und Schirmherr Dr. Frank Blasch und Claudia Vormann im Namen des Projekts Sternenzelt begrüßt. Es sei nicht selbstverständlich, dass sich junge Menschen engagieren, um anderen zu helfen, so Blasch. „Spaß haben ist das eine, aber wenn man damit Menschen hilft, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen, ist das bewundernswert.“ Anschließend wurden die sieben Teams und sechs Einzelläufer auch im Namen des Organisationsteams von Markus Günther, Streetworker der Stadt Bad Soden, willkommen geheißen, bevor dieser die Regeln erklärte und um 20.15 Uhr der Startschuss fiel.
Ein Sternenzelt, um die Trauer zu lindern
Der Spendenerlös der Veranstaltung kam dieses Jahr gänzlich dem Projekt Sternenzelt der evangelischen Familienbildung Main-Taunus zugute, das trauernden Kindern und Familien Unterstützung anbietet, wenn sie es am meisten brauchen. In Trauergruppen wird den Betroffenen geholfen, mit dem Tod geliebter Menschen umzugehen und durch den Austausch mit Gleichaltrigen das Trauern zu erleichtern. Darüber hinaus stehen die Mitarbeiter des Projekts KiTas, Schulen und anderen Institutionen mit Rat zur Seite, wenn es um Abschied, Tod und Trauer geht. Das Projekt wird hauptsächlich durch Spenden und Sponsoren finanziert, da Trauerbegleitung nicht mit den Krankenversicherungen abgerechnet werden kann.
Minispiele als Überraschungen
Auch dieses Jahr warteten auf die Läufer wieder einige Überraschungen. Während der Veranstaltung wurden die Teams aufgerufen, um durch Minispiele, die sogenannten Funfactors, zusätzliche Punkte für das Spendenkonto zu sammeln.
Die musikalische Untermalung des Abends wurde dabei kreativ genutzt. Wenn „Dancing in the Moonlight“ ertönte, sollten die Teilnehmer tanzen und zum Ende des Lieds als Team eine Gruppenpose bilden. Bei der Luftschlangenstaffel sollten die Teams, verbunden durch eine Luftschlange, eine Menschenkette bilden und diese zwei Runden lang unversehrt mitnehmen. Wem zudem noch Blinky, eine Person mit Lichterkette am Körper, auffiel, der konnte sich ein Mitbringsel aushändigen lassen, das ebenfalls zusätzliche Punkte einbrachte.
Zum Schluss schaffte es das Team der C-Jugend-Fußballer des SG Bad Soden mit 103 vollendeten Runden und 130 Punkten auf Platz Eins und durfte sich über den Wanderpokal freuen, der bereits seit der ersten Ausgabe des Luna-Laufs jedes Jahr weitergereicht wird. „Die rasanten Ratten“ folgten mit 126 Punkten auf Platz Zwei, während die Teams „Rainbows in the Dark“ und „Blitzies Reloaded“ sich mit 114 Punkten den dritten Platz teilten. Die tapfersten Einzelläufer waren Alexander Hering und Fabian Herkelmann, die beide 60 Runden alleine absolvierten.
Am Ende des Abends freuten sich das Projekt Sternenzelt sowie Sportler, Organisatoren und Sponsoren über einen Spendenerlös von knapp über 5.000 Euro. Nichtsdestotrotz ist das Projekt Sternenzelt für weitere Spenden dankbar. Näheres dazu unter evangelische-familienbildung.de/projekte/trauergruppen-sternenzelt.