Bad Soden (bs) – Es ist ein Jubiläum, über das sich die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Bad Soden freuen können – die Mendelssohn Tage der Musik erleben in diesem Herbst ihre 20. Auflage. Die Bad Sodener Musikstiftung Jürgen Frei veranstaltet die weit über die Grenzen von Bad Soden bekannte und beliebte Konzertserie in diesem Jahr gemeinsam mit der Stadt Bad Soden, der Taunussparkasse und – dies ist eine Premiere – mit Unterstützung des Kulturfonds Frankfurt RheinMain.
Für das Jubiläumsjahr hat sich Sabine Schaan, künstlerische Leiterin der Musiktage, etwas besonderes einfallen lassen: Mit der Aufführung des „Elias“ Oratoriums am 2. November um 17 Uhr in den Räumen des H+ Hotels „wagt“ sie sich an ein Musikstück, das mit 120 Chorsängerinnen und -sängern, sowie 70 Orchestermitgliedern eine Dimension erreicht, die für die Mendelssohn Tage der Musik bisher einzigartig ist. Ermöglicht wird dieses besondere Konzert durch die ergänzende Unterstützung des Kulturfonds Frankfurt RheinMain.
Jedes Jahr im Herbst ..
Auch Bürgermeister Dr. Frank Blasch freut sich über die diesjährige Neuauflage der mittlerweile zur liebgewonnenen Tradition gewordenen Mendelssohn Tage der Musik, die ein fester Bestandteil des Bad Sodener Herbst-Kulturprogramms sind. Die beliebte Mischung aus klassischen Musikkonzerten, historischen Stadtführungen und leichteren musikalischen Formaten sei bei den Bad Sodener Bürgerinnen und Bürgern sehr beliebt, weshalb die Tickets auch sehr schnell ausverkauft seien.
Für Sabine Schaan, künstlerische Leitung, stellte sich bei der Organisation und Auswahl der Konzerte für das Jubiläumsjahr die Frage, wie eigentlich der Erfolg aus dem Jahr 2024 noch zu toppen sein könnte – denn zum 20-jährigen Bestehen bestand der Anspruch, ein besonderes Highlight zu präsentieren. Der thematische Schwerpunkt liegt – wie auch in den Jahren zuvor – auf dem Komponisten Felix Mendelssohn-Bartholdy. Beleuchtet werden sollen unterschiedliche Aspekte des Lebens dieses beliebten Komponisten, der zeitweise in Bad Soden lebte und komponierte. Die „Welt des Felix Mendelssohn-Bartholdy“ ist eine durchaus spannende, weshalb in einige Veranstaltungen – neben seiner Musik - auch seine Briefe und Reiseberichte thematisch einfließen werden. Einen ersten Eindruck dieses neuen Formats bekommen die Gäste bei dem Kinokonzert am 18. Oktober, mit dem die Musiktage eröffnet werden.
Breites musikalisches Spektrum
Bürgermeister Dr. Frank Blasch freut sich auch in diesem Jahr über das vielfältige Veranstaltungsprogramm, das nicht nur den Liebhabern der klassischen Musik, sondern auch für die Verfechter der – immer mehr an Beliebtheit gewinnenden – Crossover-Konzerte etwas zu bieten hat. „Die Musikstiftung Dr. Jürgen Frei und die Verantwortlichen auf Seiten der Stadt haben sich – in Zusammenarbeit mit den Sponsoren - auch in diesem Jahr bemüht, die Eintrittspreise moderat zu gestalten und ein abwechslungsreiches Programm zu präsentieren“, so Blasch. Das vielseitige Programm, das von Sabine Schaan und ihrem Team mit viel Engagement ersonnen und durchdacht wurde, zeigt deutlich die Liebe zur Musik, ohne die die Mendelssohn Tage der Musik nicht möglich wären.
Programm für das Jahr 2025
Das Kinokonzert – 18. Oktober, 18 Uhr
Kino CasaBlanca / 15 Euro (inclusive Tapas)
„Ennio Morricone – Il Maestro“ – „Shinnosuke Inugai – Pianist und Improvisateur“
Die Fragen: „Wie arbeitet ein Komponist?“ und „Welche Gedanken leiten ihn?“ stehen im Mittelpunkt dieser einzigartigen Veranstaltung. Thema dieser besonderen Veranstaltung wird die Komposition an sich sein.
Shinnosuke Inugai ist ein anerkannter Meister der Improvisation, die unbestritten als Grundlage jeder Komposition gilt. Ihn live erleben zu können, wird eine ganz besondere Erfahrung sein.
Stadtführung – 19. Oktober, 15 Uhr
Die Teilnahme ist kostenlos – Anmeldung unter 06196 208-411
„Auf Mendelssohns Spuren – von Quelle zu Quelle“
Felix Mendelssohn Bartholdy war nicht nur Komponist, sondern auch ein guter Zeichner, der seine Skizzen – quasi als Postkarte – oft an Freunde und Familie schickte.
Zahlreiche Motive aus Bad Soden hielt der darüber hinaus in seinem Skizzenbuch fest. Richard Sippl führt an diesem Nachmittag zu den Entstehungsorten dieser Zeichnungen.
Das Kammerkonzert – 26. Oktober, 16 Uhr
Ev. Kirche, Zum Quellenpark / 15 Euro
„Duo Passio – „Alles Pailletti!“
Mitreißende Rhythmen, flammende Leidenschaft und ein Blick in die Neue Welt voller Sinnlichkeit verspricht das Duo Passio in diesem energiegeladenen Konzert. Die rumänischen Volkstänze von Béla Bartók folgen George Gershwins „Porgy und Bess“ in einem schillernden Programm voller Esprit und Lebensfreude.
Das Jubiläumskonzert – 2. November, 17 Uhr
H+ Hotel / 24 Euro
„Elias“ Oratorium von Felix Mendelssohn Bartholdy
Das „Elias“ Oratorium ist DAS Spätwerk Mendelssohn Bartholdys, in dem er sich mit dem Themen des rechten Glaubens und der Suche nach Gott auseinandersetzt, welche ihn ein Leben lang prägten.
Im „Elias“ inszenierte er diese innere Auseinandersetzung mit großem Chor, Orchester und üppiger Solistenbesetzung als Drama pur. Das Meisterstück „Denn er hat seinen Engeln befohlen“ wurde in Soden komponiert und später in den „Elias“ integriert.
Ein Konzert der Sonderklasse mit Unterstützung des Kulturfonds Frankfurt RheinMain und der Taunus Sparkasse.
Stadtführung – 25. Oktober, 15 Uhr
Die Teilnahme ist kostenlos – Anmeldung unter 06196-208-411
„Ohne Frack, ohne Klavier, aber auf Eseln“
Während des etwa einstündigen Spaziergangs erläutert Richard Sippl im historischen Kostüm das Kurleben und berichtet über die Sommeraufenthalte der Familie Mendelssohn am Beispiel noch vorhandener Gebäude.
„Salönchen“ – 8. November, 19 Uhr
ANNO 1928 / 20 Euro
„Ein Genie macht Urlaub“
Gegenstand dieses besonderen „Salon“-Formats ist die Korrespondenz von Felix Mendelssohn Bartholy, die sich aus seinen kombinierten Urlaubs- und Arbeitsaufenthalten in den Jahren 1844 und 1845 in Soden ergab. Diese Briefe – gepaart mit Musik aus beliebten Urlaubsländern – ergeben einen Salon, bei dem auch die Tapas nicht fehlen dürfen!