E-Bike-Schulungen für Senioren

ORT:

Eschborn (ew). Ende Mai fand im Rathaus der erste Präventionstag der Stadt Eschborn statt. Stadt- und Landespolizei, Seniorensicherheitsberatung und Präventionsrat waren vertreten und boten an Informationsständen Beratung und umfangreiches Material in Form von Flyern und Informationsheften zu unterschiedlichen Themen. Besonders gefragt war die Fahrradcodieraktion der Polizei. Der Reaktionstest mit einer sogenannten Rauschbrille sorgte für viele Lacher.

Zudem tagten die Mitglieder des Eschborner Präventionsrates an diesem Tag zum zweiten Mal öffentlich, was aber nur auf geringen Publikumszuspruch stieß. Dabei kamen diverse Themen zur Sprache. Ein Impuls war die Schulung von Seniorinnen und Senioren für die E-Bike-Nutzung auf dem Verkehrsübungsplatz oder am Traktorspielplatz. Dies könnte beispielsweise in Zusammenarbeit mit dem ADFC geschehen, auch generationenübergreifend, wenn Enkelkinder mit Oma und Opa gemeinsam diese Art der Fortbewegung üben.

Für das Thema gehbehinderte Menschen, beispielsweise mit Rollatoren, sensibilisiert die Heinrich-von-Kleist-Schule bereits jetzt die Schülerinnen und Schüler, die mit dem Fahrrad den Schulweg meistern. Zudem soll geprüft werden, ob ortsansässige Firmen mit einem Flyer sensibilisiert werden können.

Zudem entstand die Idee, dass der Schutzmann vor Ort, Christian Schneider, nachmittags, wenn am Bahnhof Süd viel Pendelverkehr herrscht, gemeinsam mit der Eschborner Stadtpolizei aufklären kann. Hierzu gab es den Hinweis aus dem Publikum, dass nicht nur Radfahrerinnen und Radfahrer, sondern auch Personen auf E-Scootern sich teilweise rücksichtslos und verkehrswidrig verhielten.

Ebenfalls sprachen die Mitglieder des Präventionsrats über den weiträumigen Kreisverkehr im Bereich des Dörnwegs. Damit das erreichte Ziel erhalten bleibt, seien Kontrollen durch die Stadtpolizei sowohl vor als auch nach den Sommerferien erwünscht. Ein Flyer zu dieser Verkehrsregelung soll unmittelbar nach den Sommerferien den neuen Schülerinnen und Schülern der weiterführenden Schule ausgehändigt werden.

Als unerfreulich schätzte der Präventionsrat ein, dass die neue Turnhalle der Heinrich-von-Kleist-Schule beschmiert worden ist. Um unerwünschten Malereien in Zukunft entgegen zu wirken, wurden zwei Ideen entwickelt: Zum einen könnten die Wände durch Graffiti verschönert werden, dies könnte gemeinsam mit der städtischen Kinder- und Jugendarbeit und mit dem Main-Taunus-Kreis geschehen. Aus dem Publikum kam zudem der Vorschlag, die Wände zu begrünen.

Einige Bürgerinnen und Bürger im Publikum nutzten zudem die Gelegenheit, eigene Themen in die öffentliche Sitzung einzubringen. Dazu zählte die Frage, inwieweit die Stadt Maßnahmen gegen Cyberangriffe getroffen hat. Bürgermeister Adnan Shaikh berichtete, dass die Verwaltung sowohl technische Maßnahmen ergreift, um sich zu schützen, jedoch auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Sachen Datenschutz und Informationssicherheit regelmäßig geschult werden.

Alle Anregungen wurden vom Präventionsrat aufgenommen und werden auf ihre Umsetzbarkeit geprüft.

Bei der öffentlichen Sitzung des Präventionsrats blieben viele Stühle leer. Foto: Stadt Eschborn

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