Einführungstage der Oberstufe der Heinrich-von-Kleist-Schule

Eschborn (es). Der Eintritt in die gymnasiale Oberstufe markiert einen großen Einschnitt in der Schullaufbahn – für die Schüler ändert sich einiges. Den Klassenverband der Mittelstufe mit Klassenlehrer und fester Lerngruppe gibt es nun nicht mehr. Die Schüler wählen sich nun in Kurse ein und können viel stärker eigene Schwerpunkte setzen, indem sie z.B. ihre Leistungs- und Prüfungsfächer selber bestimmen. Jeder muss sich allerdings im Abitur in Deutsch und Mathematik prüfen lassen. Auch kommen in der Oberstufe zahlreiche neue Schüler hinzu. Sie waren vorher auf der Realschule oder wechseln von einer anderen gymnasialen Mittelstufe. Für die Heinrich-von-Kleist-Schule sind das in diesem Schuljahr immerhin 25 neue Schüler. Die Oberstufe dauert insgesamt drei Jahre und wird in die Einführungsphase (ein Jahr) und die Qualifikationsphase (zwei Jahre) unterteilt. Insgesamt besuchen in diesem Schuljahr 308 Schüler die Oberstufe der HvK, davon sind 144 in der Einführungsphase. Der Abiturjahrgang ist wegen des Wechsels von der acht- auf die neunjährige Gymnasialzeit in diesem Jahr vergleichsweise klein. Auf das Abitur 2021 bereiten sich derzeit nur 33 Schüler vor.

Um die Veränderungen und die notwendigen Neuorientierungen, die sich mit dem Beginn der Oberstufen ergeben, gut zu begleiten, gibt es an der HvK zu Beginn der Oberstufe die sogenannten Einführungstage. Sie finden in der Regel in der dritten Schulwoche des neuen Schuljahres statt. In dieser Woche werden normalerweise alle mehrtägigen Klassen- und Kursfahrten durchgeführt. Zu den Einführungstagen geht es traditionell nach Bad Orb auf die Wegscheide, dem Schullandheim der Stadt Frankfurt. In diesem Jahr mussten coronabedingt alle Klassenfahrten abgesagt werden. Aber wie schon bei der Einschulungsfeier der neuen fünften Klassen, hat die Schule auch bei den Einführungstagen nach Alternativen gesucht. So hat Studiendirektorin Dagmar Wentzlaff, die für die Organisation der Einführungstage zuständig ist, schon vor den Sommerferien ein Konzept für die Tage entwickelt, das auch unter Coronabedingungen realisiert werden konnte. So war für die Schüler in den ersten drei Tagen des neuen Schuljahres vor Ort an der Schule ein ansprechendes Programm gestrickt, in dem die wesentlichen Elemente der klassischen Einführungstage aufgenommen worden waren. Breiten Raum nahmen vielfältige Übungen zum Kennenlernen ein. Aber auch Methodenlernen und Themen der Berufsorientierung standen auf der Agenda. Den krönenden Abschluss bildete ein Grillabend in den einzelnen Tutorien. Für Gänsehautfeeling sorgte das Abi-2023-Lichterbild, das bei Einbruch der Dunkelheit aus mehr als 200 Teelichtern auf dem Rasen gelegt wurde. Studiendirektorin Wentzlaff und Oberstufenleiterin Firsching zeigten sich sehr zufrieden mit dem Verlauf der Tage. „Natürlich ist es noch einmal ein ganz anderes Erlebnis, wenn man drei Tage als Jahrgangsstufe zusammen wegfahren kann. Aber die Atmosphäre an der Schule war auch sehr angenehm. Da ist wirklich ein sehr angenehmer Jahrgang am Oberstufenstart“, so Oberstufenleiterin Firsching.



X