Filme, Cajón-Workshop und „Poetry-Slam“-Spektakel

Eschborn (ew). Das Eschborn K, Jahnstraße 3, bietet auch an den beiden kommenden Wochenenden wieder viel Abwechslung.

Am Freitag, 3. März, um 20.15 Uhr kommt der Film „Nico“ auf die Leinwand. „Politisch korrekt“ würde man diesen Film nennen, wenn dieser Ausdruck heute nicht auch abwertend verwendet würde. Aktuelle Themen wie Rassismus und Sexismus werden behandelt. Die Story ist schnell erzählt: Nico, eine junge Altenpflegerin mit persischen Wurzeln, wird nach einer fröhlichen Party im Park von einer Gruppe junger Männer zusammengeschlagen. Wie Nico mit dieser traumatischen Erfahrung fertig wird, erzählt der Film – ästhetisch ansprechend, durchaus humorvoll und spannend. Hauptdarstellerin Sara Fazila wurde dafür mit dem Max-Ophüls-Preis 2021 ausgezeichnet. Das Eschborn K zeigt den Film zum Weltfrauentag gemeinsam mit Amnesty International. Vor dem Film gibt es ein kurzes Gespräch zum Thema Frauenrechte und der Arbeit von Amnesty International mit Georg Schäfer (Ai Frankfurt).

Am Samstag, 4. März, um 20.15 Uhr lädt das Eschborn K zum „Poetry Slam“.

Kunst lässt sich nicht vergleichen. Dennoch treten beim „Poetry Slam“ verschiedenste Autoren in einen Wettbewerb, in dem das Publikum über Sieg und Niederlage entscheidet. Die Feder ist mächtiger als das Schwert – hier wird mit Wortstafetten geworfen, Reime und Gags schießen durch die Luft. Jeder Abend ist anders, nur eines bleibt gleich – die Regeln des Wettkampfs: keine Hilfsmittel, nur selbst geschriebene Texte und ein Zeitlimit von sechs Minuten. Moderiert wird das Spektakel an diesem Abend von Laura Paloma. Kurator und einer der Gäste der Show ist Jan Cönig.

Ebenfalls am Samstag, 4. März, von 14 bis 16.30 Uhr richtet sich der Cajón-Workshop an Einsteiger, die wenig Rhythmusvorkenntnisse haben und das Instrument unverbindlich kennenlernen wollen. Durch die leichte Lehrmethode ist es möglich, schon nach wenigen Minuten einen Rhythmus gemeinsam in der Gruppe zu spielen. Danach folgt das Zusammenspiel des Rhythmus mit Musik. Gezeigt und geübt werden verschiedene Rhythmen und Rhythmusvariationen. Vor Ort können Cajóns entliehen werden, oder es kann auch ein eigenes Instrument mitgebracht werden. Der Workshop kann einzeln über das Kursprogramm unter der Kursnummer 231-3-10 gebucht werden – entweder über das Internet unter www.eschborn-k.de oder per E-Mail an kurse[at]eschborn-k[dot]de.

Belfast-Wochenende im K

Am Freitag, 10. Februar, um 20.15 Uhr zeigt das Eschborn K den Film „Belfast“. Zum Inhalt: Eine Kindheit in Nordirland, Anfang der 60er-Jahre, überschattet vom Nordirlandkonflikt: Buddy, neun Jahre alt, lebt in seinem Biotop in Belfast. Nein, unglücklich ist er nicht, fast erscheint es wie eine glückliche, behütete Kindheit. Aber dann fliegen ihm die Fetzen um die Ohren. Die Katholiken werden aus seiner Straße vertrieben, und das gibt böses Blut. Sein Vater findet nur Arbeit in England. Daheim in Belfast spitzen sich die Verhältnisse immer mehr zu, bis der Familie nichts anderes übrigbleibt, als nach England zu emigrieren. Das K zeigt Kenneth Branaghs autobiographisches Meisterstück, größtenteils in Schwarzweiß gedreht, im Rahmen des Belfast-Schwerpunkts mit einer kurzen Einführung durch Michael Heinz, Moderator bei Radio X.

Im Film „Belfast“ von Kenneth Branagh wagt Buddy den Spagat zwischen Werten und Überzeugungen der protestantischen Eltern und den emotionalen Beziehungen zu seinen katholischen Freunden und den Großeltern. Dagegen stellt der „Live-Radio-Abend“ am Samstag, 11. März, um 20.15 Uhr im Eschborn K, ebenfalls mit dem Radio-X-Moderator Michael Heinz, Kindheit und Jugend eines der größten Musiktalente vor, das von der irischen Halbinsel aus erst Großbritannien und später die ganze Welt eroberte. Es geht um den musikalischen Werdegang von Van Morrison, dem von Blues, Soul und Jazz-Musik stark geprägten Bandleader und Sänger, und um seine frühen Songs, die ersten großen Erfolge sowie seine Suche nach musikalischer Vielfalt und spirituellem Gestus.

Kreativ-Workshop und Vortrag

Am Samstag, 11. März, von 10 bis 17 Uhr findet der Kreativ-Workshop „Autobiografisch Schreiben“ im Eschborn K im 1. Stock statt. „Lass dich überraschen von deinen eigenen Texten: Ins Schreiben kommen und staunen, was wir alle für Geschichtenerzähler sind. Mit schreiblustmachenden Anregungen bringst du deine einzigartigen Erinnerungen zu Papier, gerne handschriftlich. Wie du ins Schreiben kommst, aber auch auf welche Art du dranbleiben kannst, um deine Geschichte Stück für Stück niederzuschreiben, ohne die Lust zu verlieren, dazu gibt es für dich passende Methoden. Vielleicht hast du schon verschiedene Startversuche gemacht? Oder du möchtest den Anfang finden? Legen wir gemeinsam los“, wirbt das K mit seiner Ankündigung. Der Workshop mit Vivienne Rudolph, auch für Schreibneulinge, kann einzeln über das Kursprogramm unter Kursnummer 231-1-09 gebucht werden.

Am Dienstag, 14. März, von 18.30 Uhr bis 20 Uhr endet die Reihe „Kunstgeschichte – Vorträge mit Bildern“ zum Thema „Licht, Farbe und das Positive“ mit einem Abend zu der französischen impressionistischen Malerin Marie Bracquemond (geboren 1.12.1840 in Argentan, verstorben 17.1.1916 in Sèvres). Nach Zeichenstudien in Paris wurde sie Kopistin im Louvre. Später stellte sie zusammen mit Degas, Gauguin, Monet und Renoir aus. Sie schuf farbenprächtige Landschaftsbilder und Stillleben, die in der Schirn 2008 in der „Vier Impressionistinnen“-Ausstellung gezeigt wurden. Die Veranstaltung kann einzeln über das Kursprogramm unter der Kursnummer 231-4-213 gebucht werden oder an der Abendkasse.

Weitere Informationen zu den Programmen des Eschborn K finden Interessierte im Internet unter www.eschborn-k.de.

Einen Kreativ-Workshop „Autobiografisch Schreiben“ bietet das „K“. Foto: Eschborn K

Beim „Live-Radio-Abend“ im Eschborn K geht es um den musikalischen Werdegang von Van Morrison und um seine Musik. Foto: Eschborn K

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