Eschborn (ew). Das Regierungspräsidium (RP) Darmstadt leitet das Verfahren zur Anhörung für die Errichtung und den Betrieb einer neuen 380-Kilovolt-Höchstspannungsfreileitung ein, die auch über die Gemarkung von Eschborn führen soll. Antragstellerin ist die „TenneT TSO GmbH“. Die Planunterlagen können noch bis zum 21. Oktober auf der Internetseite des RP sowie unter eschborn.de eingesehen werden.
Um eine leistungsfähige und zukunftssichere Stromübertragung zu gewährleisten, ist laut „Tennet“ ein Neubau der Bestandsleitung auf mehreren Kilometern erforderlich. Die aktuelle Trasse verläuft östlich der Autobahn A5. Es ist vorgesehen, die neue Leitungstrasse westlich der A5 zu errichten und diese auf eine Übertragungsleistung von 4.000 Ampere je Stromkreis zu ertüchtigen. Die Maßnahme erfolgt auch aus betrieblichen Gründen, insbesondere zur Einhaltung des sogenannten n-1-Kriteriums, das die Versorgungssicherheit im Falle eines Leitungsausfalls gewährleisten soll. Ziele sind eine optimierte Trassenführung und Leistungssteigerung, mit der die Stromversorgung der Region im Ballungsraum nachhaltig gestärkt und die Integration erneuerbarer Energien weiter vorangetrieben werden sollen. Die neue Leitungstrasse gilt nach Angaben von „Tennet“ als ein wichtiger Baustein für die Energiewende.
Einwände gegen den Plan können bis zum 4. November beim RP Darmstadt, Dezernat III 33.1, Wilhelminenstraße 1-3, 64283 Darmstadt, oder im Eschborner Rathaus erhoben werden.