Leere Versprechungen
von Mathias Schlosser
Der Bürgermeisterwahlkampf kommt so langsam in Schwung. Knapp zwei Monate vor dem Urnengang steigern die Kandidaten und die Kandidatin die Zahl ihrer Auftritte und erklären unaufhörlich, was sie alles machen werden, wenn sie denn nur von den Wählerinnen und Wählern auf den Chefsessel im Interims-Rathaus gesetzt werden.
Da sind tolle Dinge dabei: Mehr Sicherheit, preiswerter Wohnraum, solide Finanzen und vieles mehr. Doch auch wenn man den Dreien glaubt, dass sie all die Versprechungen gerne umsetzen würden: Das Meiste davon hat der künftige Bürgermeister oder die künftige Bürgermeisterin gar nicht zu entscheiden. Denn in Hessen ist der Bürgermeister vor allem Chef der Verwaltung, der das umsetzen muss, was die Stadtverordneten beschließen – ganz gleich, was er selber möchte oder im Wahlkampf versprochen hat. Bei der Wahl am 14. September kommt es also vor allem darauf an, demjenigen die Stimme zu geben, dem man am ehesten zutraut, dass „der Laden läuft“.
Wichtiger als die Bürgermeisterwahl ist die Kommunalwahl im kommenden Frühjahr. Denn dabei entscheidet sich wirklich, in welche Richtung sich Eschborn in den nächsten Jahren entwickeln wird.
RUBRIK: