Stadtverwaltung: sehr engagiert und durchaus auch „kreativ“

Eschborn (es). Als Wahlkampfgetöse auf dem Rücken des Personals der Eschborner Stadtverwaltung bezeichnete Personalratsvorsitzender Michael Jersch den Vorstoß der SPD-Fraktion, ein spezielles Eschborner Corona-Hilfspaket zu schnüren.

Von Anbeginn der Corona-Pandemie an haben sich die Mitarbeiter, insbesondere in den Kindertagesstätten, im Kulturreferat, im Bauhof, im Wiesenbad und in der Seniorenbetreuung, aber auch in der Verwaltung, allesamt hoch engagiert gezeigt. Mit hoher Empathie haben sie alles getan, um die Auswirkungen der Einschränkungen auf die Bürger Eschborns so gering wie möglich zu halten. Wenn sie sich jetzt anhören müssten, dass man ‚halt mal ein bisschen kreativ sein müsse‘, so wie der SPD-Fraktionsvorsitzende Bernhard Veeck im Höchster Kreisblatt zitiert wird, ist das ein Schlag ins Kontor.

Kreativität hat das Kulturreferat gezeigt, um den Ausfall der 1250-Jahres-Feierlichkeiten zu kompensieren und zudem eine Summertime-light-Reihe organisiert, die über 30 Veranstaltungen umfasste und danach noch viele weitere, alle gut besucht und unter Corona-Hygiene-Bedingungen. Kreativität und ein hohes Maß an Einsatzbereitschaft zeigten auch die Bediensteten des Wiesenbades, die erst durch den erneuten Lockdown ausgebremst wurden. Nun unterstützen sie bereitwillig den städtischen Bauhof! Dies sind nur zwei herausragende Beispiele, was die städtischen Mitarbeiter alles auf die Beine gestellt haben. Insofern sei eine solch flapsige Bemerkung absolut unpassend: „Die Verwaltung ist immer offen für neue Ideen und Vorschläge. Aber die Art und Weise, wie hier vorgegangen wird, ist nicht zielführend“, sind sich die Mitglieder des Personalrates einig.



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