Wanderwoche an der Heinrich-von-Kleist-Schule

Eschborn (ew). Eine lange Zitterpartie nahm letzte Woche Mittwoch ein gutes Ende. Aus dem Hessischen Kultusministerium kam der langersehnte Erlass, dass die geplanten Klassenfahrten nun doch stattfinden durften. In den Tagen davor herrschte hinsichtlich des Themas Klassenfahrten ein ziemliches Durcheinander an den Schulen im Lande. Können die geplanten Fahrten durchgeführt werden? Wie hoch sind die Inzidenzen wann und wo? Gelten die Werte im Herkunfts- oder/und im Zielort? Was ist, wenn sich die Zahlen kurzfristig ändern? Wer kommt für eventuell entstehende Ausfallgebühren auf...

„Wir saßen wirklich auf heißen Kohlen und die Stimmung wurde bei allen zunehmend nervöser. Diese Woche Montag sollte die Fahrtenwoche laut Plan starten und wir wussten bis Mittwochmittag letzter Woche noch nicht, ob wir tatsächlich fahren konnten“, berichtet Schulleiter Marc Heimann. Doch der Erlass vom 8. September stellte dann eindeutig klar: „Ein- und mehrtägige Schulfahrten innerhalb Deutschlands und eintägige Fahrten ins Ausland dürfen grundsätzlich durchgeführt werden.“ Tags zuvor hatte der Bundestag eine Änderung des Infektionsschutzgesetzes beschlossen, nach der von der Sieben-Tage-Inzidenz als zentralem Maßstab für die Verhängung von Schutzmaßnahmen abgerückt wurde. Nach dem positiven Signal aus Wiesbaden ging ein großes Aufatmen durch die Schulgemeinde, aber es blieben auch Ängste und Unsicherheiten. Was tun, wenn jemand auf der Fahrt positiv getestet wird? Welche Maßnahmen greifen dann? Wie können die übrigen Schüler in einem solchen Fall geschützt werden? Natürlich gab es für solche Fälle auch Anweisungen des Ministeriums, deren Praxistauglichkeit aber durchaus kritisch betrachtet wurde. Allen Unwägbarkeiten zum Trotz ging es am Montag dieser Woche los, und die Rückmeldungen sind bisher sehr gut. An der HvK hofft man, dass es auch so bleibt und alle zum kommenden Wochenende gesund und wohlbehalten zurückkehren.

Endlich auf Klassenfahrt: Sechstklässler der Heinrich-von-Kleist-Schule mit ihren selbstgebauten Flößen auf der Lahn. Foto: HvK



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