Als die Landfrauen Burgholzhausen 1957 in der Gastwirtschaft „SchröderHannes“ gegründet wurden, waren die Mitglieder tatsächlich alles Landfrauen, das heißt Gattinnen von Landwirten, die gemeinsam mit ihren Familien Höfe betrieben. Heute haben sich die Landwirtschaft und Burgholzhausen verändert, aber die Landfrauen sind geblieben, und ihr Kreis ist heute größer denn je. Die Mitglieder können heutzutage alle einem anderen Beruf nachgehen, aber der Verein dient immer noch dem Austausch, dem Erhalt von traditionellen Werten dem organisieren gemeinsamer Projekte und Veranstaltungen. Von Fasten, über Backen, Kochen bis hin zu Handwerk, der Landfrauenverein hat ein großes und vielfältiges Programm, das für jeweils ein Halbjahr im Internet unter www.landfrauen-burgholzhausen.de veröffentlich wird und sich ganz aus der Kompetenz und Begeisterung der Mitglieder schöpft. Für Julia Gomes Borges, Doris Steingruber und Sabine Olschewski aus dem Organisationsteam des Vereins sei dies auch genau das, was den Verein ausmache, sagen sie, diese ungezwungene und kreative Zusammenarbeit, die es dem Verein ermögliche, große Veranstaltungen auf die Beine zu stellen. Am Wochenende fand das erste Kartoffel- und Apfelfest statt. Außer hausgemachten Köstlichkeiten wie etwa frisch gepresstem Süßen, einem großen Buffet mit selbstgebackenen Apfelkuchen, Würstchen vom Grill und feinem Kartoffelsalat, wurde noch Kinderschminken angeboten. Die Ausstellung des Geflügel- und Kaninenchenzuchtvereins, der zahlreiche alte Rassen von Hühnern, Tauben, Meerschweinchen sowie Kaninchen zeigte, gab damit Kindern mit ihren Eltern Einblick in die große Vielfalt der Tierarten und die Zucht. Biergarnituren, die unter großen Sonnenschirmen standen, luden ein, die Leckereien der Landfrauen zu kosten und sich in netten Gesprächen auszutauschen. Text+Foto: Julian Uhrhan
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