Messungen im Wald

Friedrichsdorf (fw). Ein großer Teil des Friedrichsdorfer Trinkwassers stammt aus bis zu 100 Meter tiefen Brunnen im Taunus. Nahezu der gesamte Waldbereich westlich der Stadt ist ausgewiesenes Wasserschutzgebiet. „Das dort gewonnene Grundwasser ist insbe-sondere dank der Schutzfunktion des Waldes hervorragend für die Trinkwassergewinnung geeignet. Das gilt es, gerade in Zeiten drohender klimatischer Veränderungen zu bewahren“, schreibt die Stadt. Daher lassen die Stadtwerke ab September in zwei Messphasen eine Art Tomographie des Untergrunds erstellen und wollen so bis etwa 120 Meter tief in die Geologie des Taunus blicken und wollen so ihr Wissen über die Wege des Grundwassers verfeinern. Das Untersuchungsgebiet umfasst vor allem den Waldbereich vom Rotlaufweg bis ins Köpperner Tal.

Die hiermit beauftragte Gesellschaft für geophysikalische Untersuchungen aus Karlsruhe setzt dabei auf modernste Messmethodik. Hierdurch ist es möglich, ohne großen Einfluss auf Flora und Fauna des Waldes die gewünschten Daten zu erfassen. Die Messstrecken werden vornehmlich entlang von Waldwegen aufgebaut.

Die Stadtwerke bitten daher die Waldbesucher um Nachsicht, wenn mal eine Kabelbrücke den Waldweg quert.



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