Mit Optimismus und neuem Programm

Kein Stillstand bei der Musisch bildnerischen Werkstatt (MbW): Petra Voll ist im sechsköpfigen Vorstandsteam für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zuständig und blättert durchs neue Programm. Foto: fch

Friedrichsdorf (fch). „Kein Stillstand bei der Musisch bildnerischen Werkstatt (MbW) trotz Corona“ lautet die Devise des Teams. Zwar mussten einige Veranstaltungen und Reisen im Sommer abgesagt oder in den Herbst verlegt werden, doch das Herbst-Winter-Programm 2020/21 steht, wie Büroleiterin und Programmverantwortliche Cornelia Dahmann versichert.

Wie ein Blick ins 47 Seiten starke, seit Anfang August erhältliche Programmheft zeigt, bietet der gemeinnützige Verein auch in schwierigen Zeiten ein attraktives Angebot. Zum Programm gehören Kurse, Seminare, Ausflüge und kunsthistorische Mehrtagesfahrten. Das unter dem Vorbehalt „ohne Gewähr“ veröffentlichte Programm kann wie auch eventuell erforderliche Terminverschiebungen im Internet unter www.mbw-ev.de eingesehen werden.
Cornelia Dahmann ist seit Dezember 2019 als Büroleiterin zugleich Ansprechpartnerin für die 250 Mitglieder und 350 regelmäßigen Kursteilnehmer. „Während des Corona-Lockdowns haben wir zu unseren Mitgliedern mit Newslettern Kontakt gehalten.“ Zu den Inhalten gehörten Interviews mit den Dozenten über ihre Ideen für die zweite Jahreshälfte. „Für viele unserer Teilnehmer sind soziale Kontakte zum MbW-Team, zu den Dozenten und untereinander außer dem Angebot sehr wichtig.“ Das MbW-Team freut sich über Rückmeldungen von Teilnehmern, Besuchern und Mitgliedern. „Der Austausch ist wichtig, deshalb sind wir auch immer über das Internet erreichbar“, betont Petra Voll. Sie ist im Vorstand für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zuständig.
Das Programm mit vielen neuen Kursen und Seminaren hat die Büroleiterin in Absprache mit den sechs Vorstandsmitgliedern zusammengestellt. Das Heft hat sie mit Hilfe einer Grafikerin gestaltet. Die Planungen für das jeweilige Programm, teils in Zusammenarbeit mit Kulturothek Frankfurt, beginnen für Organisatorin Cornelia Dahmann mindestens ein halbes Jahr vorher. Auch Anregungen von Dozenten, Reiseveranstaltern und Mitgliedern fließen in die Programmgestaltung mit ein.
Im neuen Programm wurden gleich mehrere Mitgliederwünsche realisiert. Dazu gehören die Vorträge „Ordo Teutonicus – Geschichte des Deutschen Ordens“ und „Deus vult – Die Zeit der Kreuzzüge“ sowie die Tagesfahrt nach Bad Mergentheim. Die Bandbreite im aktuellen Heft ist erneut groß. Sie reicht von den „Klassikern“, den Mal- und Zeichenkursen für Kinder und Erwachsene, über Nähkurse und Workshops bis hin zu Literatur- und kreativen Angeboten sowie Vorträgen zu Geschichte, Kunstgeschichte, Musik, Literatur und Philosophie. Zu den Höhepunkten im Programm gehören Museums- und Stadtführungen sowie kunsthistorische Tages- und Mehrtagesfahrten. Letztere führen ins Elsass, nach Südtirol, zur Künstlerkolonie Worpswede und Bremen sowie auf den Spuren der Römer nach Haltern, Xanten und Krefeld. Wer schon immer einmal etwas über die Geschichte von „Holzhausen“ wissen wollte, der ist beim Vortrag von Dr. Erika Dittrich richtig. Die Friedrichsdorfer Stadtarchiv- und Museumsleiterin lässt in ihrem Vortrag die wechselvolle Geschichte „Vom castra holzhusin zum modernen Burgholzhausen“ lebendig werden. Und informiert in einem zweiten Vortrag über die Geschichte von Seulberg, bei der Römer, Hexen und Töpfer wie das Handwerk und das Kloster Lorsch eine Rolle spielten. „Bekanntschaft schließen“ können Kursteilnehmer mit so unterschiedlichen Persönlichkeiten wie dem Herrscher Alexander dem Großen, dem Maler August Macke, dem Frankfurter Callgirl Rosemarie Nitribitt oder dem „Samekätche“.
Petra Voll ist optimistisch, was die Durchführung der Kurse, Seminare und Vorträge angeht. „Wir haben hier viele Räume, die uns erlauben, auch unter strengen Sicherheitsvorkehrungen, mit Abstandsregeln und der damit einhergehenden Begrenzung der Anzahl der Kursteilnehmer unsere Veranstaltungen durchzuführen.“ Ausfallen wird allerdings das jährliche kostenfreie Weihnachtskonzert Ende Dezember. Zu kämpfen hat die MbW wie andere Vereine auch mit einem „Einnahmeloch“. Deshalb sind Spenden von Kulturförderern wie auch neue Mitglieder willkommen. Zu den Vorteilen für Mitglieder gehören Preisnachlass bei zahlreichen Kursen, die Zusendung der beiden Programmhefte pro Jahr, Informationen über zusätzliche Vereinsaktivitäten und Mitspracherecht bei der Zukunft des Vereins.

!Die Bankverbindungen für Spenden, Kursgebühren, Mitgliederbeiträge oder Geschenkgutscheine sowie alle anderen Informationen gibt es im Internet unter www.mbw-ev.de. Erreichbar ist die MbW per E-Mail an info[at]mbw-ev[dot]de oder unter Telefon 06172-137858. Das MbW-Büro ist donnerstags von 9 bis 12 Uhr, ausgenommen in den Schulferien, besetzt.



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