Friedrichsdorf (fw). Heiß herbeigesehnt und freudig erwartet: Das Open-Air-Festival Sommerbrücke. Das Festival lockt von 28. Juli bis zum 25. August mit 19 Veranstaltungen in den Sportpark und auf die Freilichtbühne „Alte Burg“. Alle Veranstaltungen sind wie immer umsonst und draußen. Ein Augenmerk liegt auf herausragenden Künstlern aus Friedrichsdorf. Bei sechs Veranstaltungen stehen Kulturschaffende auf der Bühne, die in Friedrichsdorf zu Hause sind.
Auf der idyllischen Freilichtbühne Alte Burg in Burgholzhausen geht es los mit einem artistischen Programm: Es gibt Zirkustheater mit einem Koffer voller Überraschungen sowie Jonglage in luftiger Höhe am Sonntag, 28. Juli, um 17.30 Uhr. Beim Sommerbrücken-Slam entscheidet das Publikum, welcher Poet den Wettbewerb gewinnt am Donnerstag, 1. August, um 19 Uhr. Olaf Velte schreibt seit vielen Jahren für die Frankfurter Rundschau über Neuheiten aus dem weiten Feld der populären Musik. Am Mittwoch, 7. August, stellt er um 19 Uhr Rock- und Pop-Alben der vergangenen Jahre vor. Die Jazzcombo „Organtic“ präsentiert am Sonntag, 18. August, um 17.30 Uhr mit Drums, Orgel, Gitarre und Saxofon eine aufregende Mischung aus Groove-Jazz, Funk und Soul. Der Friedrichsdorfer Trompeter Martin Auer (hr-Bigband) lädt zur Sommerbrücke wieder vier Jazz-Promis zu einem gemeinsamen Konzert in seine Heimatstadt ein. Gespielt werden Standards der Swing-Ära am Sonntag, 25. August, um 18 Uhr.
Weiter geht es im Sportpark mit folgenden Veranstaltungen. „Rody Reyes und Havanna con Klasse“ sorgen am Dienstag, 30. Juli, um 19.30 Uhr für karibische Lebensfreude mit dem Besten, was Salsa, Merengue und traditionelle kubanische Musik zu bieten haben.
Für Kinder ab drei Jahren kommt Clownin „Augustine“ mit Liedern, Jonglage und Zauberei am Mittwoch, 31. Juli, um 16 Uhr vorbei. Beim Konzert „Die goldene Zeit der UFA“ erklingen Lieder wie „Irgendwo auf der Welt“ oder „Sag’ mir, wo die Blumen sind“ am Mittwoch, 31. Juli, um 19.30 Uhr. Severin Groebner, Gewinner des Österreichischen Kabarettpreises, vergibt in seinem Programm „Über Haltung“ allerlei Haltungsnoten am Freitag, 2. August, um 19.30 Uhr. „Äl Jawala“ spielen am Samstag, 3. August, um 19.30 Uhr wilden Balkan Brass, Afrobeats, orientalische Bläsersätze und alles, was sonst noch Spaß macht. Der Stilmix wurde auf vielen Reisen gesammelt und auf zehn Alben festgehalten. „Dornröschen hat verschlafen“ ist eine abenteuerliche Märchenreise für Kinder ab vier Jahren am Donnerstag, 8. August, um 16 Uhr. Die ABBA-Tribute-Band „BABA-Explosion“ spielt am Freitag, 9. August, um 19.30 Uhr die größten Hits der schwedischen Poplegende.
Himmlischer Blues, cooler Reggae
Das amerikanische Blues Blas Magazin vermutet, dass diese Blues-Band aus dem Musikhimmel stammen muss. Die stimmgewaltige Texanerin Dede Priest spielt gemeinsam mit den Johnny Clark’s Outlaws am Mittwoch, 14. August, um 19.30 Uhr. Bei „Jamaram“ am Freitag, 16. August, um 19.30 Uhr, dem unsinkbaren Reggae-Achter mit tausenden Live-Shows in den Armen, ist die Botschaft klar: gegen die Balz auf dem Handy und gegen Stubenhockertum mit Netflix. Clubmusik live mit Instrumenten gespielt – das kann „FOUR!“. Dabei verschwimmen die Grenzen von Jazz, House, Funk und Broken Beat zu einem tanzbaren Groove am Samstag, 17. August, 20.30 Uhr. Wie schön ist es doch, nach dem Urlaub die Kollegen Schlitzohr-Meierchen, Drachen-Doris und Bio-Susanne wiederzusehen. Kabarettistin Andrea Volk tritt mit ihrem Programm „Mahlzeit! Büro und Bekloppte“ am Dienstag, 20. August, um 19.30 Uhr auf. Vier Schwestern aus der englischen Küstenstadt Hastings, deren Namen alle die Initialen A, C und E haben, machen gemeinsame Sache in der Punkband „Maid of Ace“ am Mittwoch, 21. August, um 19.30 Uhr. Schon 2015 adelte die BBC die Band mit einem Live-Auftritt. Die Coverband „Niteshift“ wird mit Klassikern aus Pop, Soul und Dance sowie aktuellen Charthits am Freitag, 23. August, um 19.30 Uhr für ausgelassene Partystimmung sorgen Beim „Rockpark“ am Samstag, 24. August, um 18 Uhr, gehört die Bühne schließlich drei Rockbands aus der Region: „Pretty Weird“ spielt Skatepunk, „The Millers“ machen Indie-Rock und „Tony Clark and Killing Time“ wollen sich in keine Schubladen einsortieren lassen.
Die Sommerbrücke lebt neben einer städtischen Grundfinanzierung von den Spenden des Publikums. Mit den Spenden finanziert die Stadt die Künstlerhonorare der jeweils nächsten Sommerbrücke. Die Spendenhöhe entscheidet also darüber, wie groß das Festival im kommenden Jahr wird. Gespendet werden kann bei den Veranstaltungen am Ort, da geht in den Pausen ein Spendenhut herum, oder im Internet unter betterplace.org/p139686. Auf Betterplace bekommt jeder eine Spendenbescheinigung für seine Spende. Bei der Sommerbrücke 2023 wurden über 21 000 Euro für die Künstlerhonorare in 2024 gespendet – ein neuer Rekord. Bereits im dritten Jahr ist auch wieder die Frankfurter Volksbank als Sponsor mit im Boot und ermöglicht dem Festival unter anderem eine Plakatkampagne. Alle Infos gibt es im Internet unter www.sommerbruecke.de. Das gedruckte Programm liegt in Kürze im Rathaus aus.