Wanderer hören viele Vogelstimmen

Die Vogelstimmenwanderer vom BUND sind früh unterwegs, um Vögel zu beobachten und Vogelstimmen zu bestimmen, aber auch, um Hasen und Rehe zu sehen. Foto: privat

Friedrichsdorf (fw). Regelmäßig im Frühjahr bestimmt der BUND Ortsverband Friedrichsdorf die Vogelarten im Bereich des Erlenbaches südlich von Burgholzhausen. Kürzlich fand unter der Leitung von Klaus Raab die diesjährige Vogelstimmenwanderung statt, zu der sich, trotz des trüben Wetters, zweiundzwanzig Naturfreunde eingefunden hatten.Die Wanderung führte entlang des Erlenbaches durch den Wiesengrund in Richtung Ober-Erlenbach und über die Niederweid, ein etwa zwei Hektar großes Schutzgebiet des BUND, zurück zum Ausgangspunkt. In diesem Gebiet befindet sich eine abwechslungsreiche Vegetation mit natürlichen Lebensräumen und auch gut erhaltenen Streuobstwiesen, dem Lebensraum des Steinkauzes und vieler Singvögel. Etwa 50 verschiedene Vogelarten leben dort, 20 davon konnten gehört und beobachtet sowie während der zweistündigen Wanderung bestimmt werden, darunter auch Rotkehlchen, Gartenrotschwanz, Nachtigall, Baumläufer, Kleiber, Kernbeißer, Grünspecht und sogar einen Rotmilan. Auch Mauersegler und Mehlschwalben wurden gesehen. Oft ist nur die Stimme zu hören, wie etwa bei den häufig dort vorkommenden Zaunkönigen, Mönchsgrasmücken und der Singdrossel. Die Vogelstimmenwanderer haben jedoch den Waldlaubsänger, den Sumpfrohrsänger, den Eisvogel, sowie das Rebhuhn, den Fasan, den Pirol und den Dompfaff vermisst, die sie in früheren Jahren schon beobachtet hatten und die in solchen Biotopen eigentlich noch vorkommen müssten. Wie etwa dem Auwald am Erlenbach, den verlassenen Gärten, dem extensiv genutzten Grünland, der offenen Agrarlandschaft mit angrenzenden Streuobstwiesen, auf denen in der Früh auch Hasen und Rehe gesehen werden konnten.



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