Neue Schulleitung steht für Zeit, Hilfe, ein offenes Ohr und Spaß

Marika Rohrmoser stellt sich den Grundschülern mit dieser Info-Tafel im Foyer als neue Schulleiterin der Hardtwaldschule vor. Foto: fch

Friedrichsdorf (fch). Ins Jubiläumsjahr 2023 startet die Hardtwaldschule in Seulberg mit Marika Rohrmoser als neuer Schulleiterin. Die 54-Jährige verfügt als langjährige Pädagogin und stellvertretende Schulleiterin über die geforderte Qualifikation. Sie sagt, sie habe sich als Nachfolgerin von Regine Heydrich-Christ beworben, weil „ich richtig Lust auf die Leitung einer Schule habe. Ich will meine langjährigen Erfahrungen einbringen und die Hardtwaldschule nachhaltig weiterentwickeln. Die Seulberger Grundschule verfügt bereits seit fünf Jahren über ein gutes, buntes Konzept.“ Den 350 Grundschülern stellt sie sich auf einem Plakat mit Fotos, Zeichnungen und Informationen im Foyer vor. Da erfahren die Schüler wie ihre Rektorin als Schulkind bei der Einschulung ausgesehen hat, wann sie Geburtstag hat, wo sie wohnt, dass sie verheiratet ist und drei Kinder hat, welche Hobbys sie hat, und was sie mit den Schülern vorhat. Marika Rohrmoser kommt aus dem Würzburger Raum. Nach dem Abitur lernte sie Bankkauffrau und hat anschließend bei einem Finanzdienstleister in der Vermögensberatung gearbeitet, bevor sie sich entschloss Grundschulpädagogik an der Universität in Würzburg zu studieren. „Meine Fächer waren Deutsch, Sachunterricht und Kunst und als Hauptfach Englisch. Das habe ich auch ein Jahr in London studiert. Bedingt durch den beruflichen Wechsel ihres Mannes absolvierte sie ihren zweijährigen Vorbereitungsdienst (Referendariat) in Wuppertal. „Meine ersten Jahre als Lehrerin habe ich in Essen verbracht.“ Nach Oberursel zog die Familie 2005. Von 2006 bis 2019 war sie Lehrerin an der Grundschule am Eichwäldchen in Oberursel. Dort zog sie das hessenweite von der Bertelsmann Stiftung finanzierte Projekt „Musikalische Grundschule“ auf und zertifizierte es. „In dieser Zeit habe ich viel über Projektmanagement und -steuerung gelernt.“ Zudem war sie von Oberursel aus eineinhalb Jahre lang an die Hölderlinschule in Bad Homburg abgeordnet. „Dort habe ich Flüchtlingskindern viel DaZ-Unterricht (Deutsch als Fremdsprache) gegeben.“

Vor vier Jahren wechselte Marika Rohrmoser als stellvertretende Schulleiterin an die Geschwister-Scholl-Schule nach Steinbach. „In Hessen bin ich seit 2006 als Lehrerin und als Fortbildnerin der Hessischen Lehrkräfteakademie tätig, begleite Sozialpädagoginnen.“ Den Teilnehmern vermittelt sie Basics wie „Wie begleitet man Lernen?“, „Wie sieht ein optimaler Unterricht aus?“ oder „Wie berate und kommuniziere ich?“ Zu ihren Zielen an der Hardtwaldschule in Seulberg sagt sie: „Mein Nahziel ist die Gestaltung des Schulfestes am 24. Juni. Dafür sind wir auf der Suche nach Fotos und Material aus den letzten 50 Jahren.“

Zu ihren Fernzielen als Schulleiterin gehört „die Digitalisierung der Schule voranzutreiben“. Dazu gehöre die Ausstattung der Klassenzimmer mit digitalen Tafeln (ActivePanels) und mit IPad. Der Vorteil für die Lehrer bestehe darin, dass dadurch eine schnelle Analyse der Übungen und Aufgaben möglich sei. „Und die Schüler werden im Umgang mit neuen Technologien, die sie an weiterführenden Schulen, Studium und Beruf benötigen, vertraut.“ Wichtig ist für die neue Schulleiterin auch, dass die Projekte in den Klassen gut laufen, die Schüler entsprechend ihren Fähigkeiten und Fertigkeiten gefördert und gefordert werden. In ihrer Freizeit neben Beruf und Familie trifft man Marika Rohrmoser oft im Wald an. „Ich bin eine begeisterte Joggerin und fahre gern Fahrrad.“ Und sie singt im Oberurseler Chor Curiosum. Ihre Liebe zur Musik will sie künftig mit den Schülern und den 32 Lehrern der Hardtwaldschule teilen.

Dies alles möchte die neue Schulleiterin für ihre Schützlinge tun. Foto: fch

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