Friedrichsdorf (fw). Den Kirchen laufen die Mitglieder davon, im Sonntagsgottesdienst sitzen nur vereinzelt Besucher, die Säkularisierung wächst und der Vertrauensverlust aufgrund von Missständen nimmt zu. Zahlreiche Gemeinden erproben neue Wege – und ziehen damit viele Menschen an.
Was machen diese Gemeinden anders? Gibt es so etwas wie ein „Erfolgsrezept“? Welche Projekte, Ansätze und Modelle sind es, die Menschen auch im 21. Jahrhundert ansprechen? Von diesen wachsenden Gemeinden und ihren ungewöhnlich guten Ideen berichtet Pfarrer Karsten Böhm am Mittwoch, 5. November, um 19 Uhr in der evangelisch-lutherischen Kirche Seulberg, Alt Seulberg 27. Außerdem stellt er sein Buch „Mutig vorwärts stolpern“ vor. Am Beispiel der Andreasgemeinde in Niederhöchstadt, einer seit Jahrzehnten wachsenden Gemeinde mit unter anderem speziellen Angeboten für Kirchenfremde, gibt er zahlreiche Ideen und Anregungen für Gemeindeentwicklung und Gemeindepraxis weiter. Auf unterhaltsame Weise erzählt er von Erfahrungen, Erfolgen und langersehnten Durchbrüchen, aber auch von Sackgassen, Scheitermomenten und Fehlern, die oftmals zu entscheidenden Wendepunkten auf dem Weg wurden. Moderiert wird der Abend von Jona-Bennet Rübner, einem jungen Nachwuchsorganisten und angehendem Medienwissenschaftler. Musikalische Begleitung gibt es vom Seulberger Flötenensemble. Der Eintritt ist frei.