Genau genommen kann Kelkheim kein Buch schreiben. Aber die Kelkheimer können das. Jedenfalls waren Christina Eretier und Paul Pfeffer dieser Ansicht und sie forderten die Kelkheimer auf, ihnen Schriftliches aus Kelkheim zugehen zu lassen. Anekdoten, kurze Schnurren, Dönekes, wie man in Norddeutschland sagt, Kelkheimer Geschichten aus dem Heimatort, die vielleicht noch in einer Schublade schlummern, oder an die sich Oma erinnert.
Wie war das noch, als Eingeplackte vor fünfzig Jahren in’s Städtchen kamen und vor Ehrfurcht fast erschauerten, als sie das Kloster sahen – welch geschichtsträchtiger Ort. Dabei war das Bauwerk gerade mal fünfzig Jahre alt. Heute ist es das Wahrzeichen der Stadt mit ihrer vielschichtigen Vergangenheit.
Es sollte nicht unbedingt Geschichte sein, vielmehr Geschichten sind gefragt. Über Leute, über interessante Gegebenheiten, Anekdoten, Gedichte, Witziges, Berührendes. Das könnte in Gedichten gekleidet sein oder auch als Bild gemalt, mit Kelkheimer Motiven.
Zu dem Projekt ließ sich Paul Pfeffer durch „Bockenheim schreibt ein Buch“ anregen, erschienen im mainbook-Verlag Frankfurt. Und nach einer Lesung: „Ich fand das toll“, sagte der pensionierte Studienrat, der in Kronberg am Gymnasium als Lehrer über Jahrzehnte tätig war.
Paul Pfeffer: „Was die Bockenheimer können, können die Kelkheimer aller Stadtteile auch“, und so wird er als Lektor, Korrektor und Herausgeber fungieren, Grafik-Designerin Christina Eretier übernimmt die Gestaltung und gedruckt wird das Buch im Druckhaus Taunus in Kelkheim.
Ein Dreiergremium wird die Geschichten auswählen. Bürgermeister Albrecht Kündiger hat die Schirmherrschaft übernommen.
Allerdings: Um das Projekt finanzieren zu können, werden noch Sponsoren gesucht. Eine reizvolle Sache: Kelkheim in alten und neuen Bildern sowie Texten auf 250 Seiten zu erleben.
Die Texte sollten möglichst digital und unformatiert (Mail-Anhang in doc etc. an die Mailadresse „pfeffer[at]dunkel[dot]de“ gehen. Für die Papierform lautet die Adresse: „Edition Pauer, Meisenweg 12, 65779 Kelkheim/Ts.
Wer Fragen hat: einfach 06195-62519 wählen.
Und jetzt eine besonders wichtige Information: Die Beiträge müssen bis zum 1. August bei einer der angegebenen Adressen eingegangen sein – damit das Buch im Spätherbst, rechtzeitig für den Gabentisch unter dem Christbaum, erscheinen kann.