Es sind Jahrzehnte, die zwischen den Geburtsdaten der beiden Personen auf unserem Bild liegen. Diplombetriebswirt Werner B. Wagner ist 67, ein Alter, in dem inzwischen viele das Arbeiten leid sind. Layla Bouzaghri fragten wir nicht – junge Damen spricht man nicht darauf an – nach ihrem Alter. Beide sind hier im Garten der Senioren-Residenz der Main-Taunus-Kliniken in Eppstein fotografiert: Werner Wagner hat vor Kurzem die Leitung der Residenz übernommen, die gebürtige Marokkanerin Layla Bouzaghri steht ihm als stellvertretende Einrichtungsleiterin zur Seite.
Flapsig formuliert: Ein faszinierendes „Gespann“. Geschäftsführer Helmut Krechel stellte den neuen Heimleiter vor, nachdem sich der Vorgänger anderweitig orientiert hatte. Und erläuterte auch die Gründe für die Zusammenarbeit mit dem Saarländer, der langjährige Erfahrung in der Führung und Umstrukturierung von Altenpflegeeinrichtungen in Rheinland-Pfalz und dem Saarland hat. Das Thema greifen wir auf ,weil immer wieder auch Kelkheimer Bewohner des Pflegeheimes in Eppstein sind, augenblicklich neun. Und es ist zu erwarten, dass auch andere Kelkheimer nach Eppstein in das Heim ziehen werden.
Werner Wagner sieht es als seine Hauptaufgabe an, Ideen und Konzepte für das Heim zu schaffen, die auf die Bewohner ausgerichtet sind, wie auch den betriebswirtschaftlichen Fragen genügen.
„Wir müssen das Heim mit neuen Ideen zukunftsfähig machen“, sagte Helmut Krechel. Und Wagner ergänzt: „Konzept, Qualität und Wirtschaftlichkeit müssen stimmen und je mehr ich mich mit der Pflege befasse, desto mehr habe ich vor den Pflegekräften Hochachtung“.
Für ihn sei es wichtig, dass der Standard verbessert wird. Das Wohnangebot will die Geschäftsführung in Abstimmung mit dem neuen Leiter der Senioreneinrichtung durch umgestaltete, großzügige Einzelzimmer und Wohnbereiche für pflegebedürftige Paare ergänzen. Die naturnahe Lage des Hauses möchte Wagner stärker in das Leben der Bewohner einbeziehen. Man könnte sogar Einzelzimmer schaffen, die durch eine Tür mit einander verbunden sind. Das sind natürlich Pläne, die nicht zu den Dingen gehören, die sich von heute auf morgen umsetzen lassen. Aber es gibt „Kleinigkeiten“, mit denen man so viel ändern könne. Die naturnahe Lage des Hauses möchte Wagner stärker in das Leben der Bewohner einbeziehen. So sollen zum Beispiel Nistkästen und Futterstellen für die im angrenzenden Wald beheimateten Vogelarten im Garten der Seniorenresidenz errichtet werden, um den Heimbewohnern die Beobachtung der Tiere aus nächster Nähe zu ermöglichen. Das ist keine kostspielige Angelegenheit. Aber auch solche Dinge wie der Plan, den zu dichten Bewuchs in der Nachbarschaft etwas zu lichten, gehören zu Verbesserungen, die viel bewirken können, meint Wagner. Es könnten Dinge sein, die nicht viel Geld kosten; Ideen müssen erarbeitet werden.
Helmut Krechel: „Die Seniorenresidenz Main-Taunus-Kreis ist eine Tochtergesellschaft der Kliniken des Main-Taunus-Kreises. Sie verfügt über drei Wohnbereiche mit 79 Betten in Einzel- und Doppelzimmern, in denen pflegebedürftige Menschen von qualifizierten Pflegekräften rund um die Uhr betreut werden. Das Pflegeheim bietet Kurzzeitpflege, Verhinderungspflege, vollstationäre Dauerpflege und Lebensraum für Menschen mit Demenz“.
Man plane auf mindestens zwanzig Jahre, Überlegungen das Heim zu schließen, seien endgültig vom Tisch, die Arbeitsplätze der sechzig Mitarbeiter sind gesichert. Blickt man auf die Heimleitung ergeben sich Austauschmöglichkeiten mit neuen Ideen zwischen Jung und Alt.
Und dann noch einmal die Bemerkung: „Mit kleinen Dingen kann man viel bewegen“.
Über Fragen der Pflegestufen, die sich von Eins bis Drei steigern, die Kosten spricht man am besten mit der Heimleitung: Seniorenresidenz Main-Taunus-Kreis, Langenhainer Straße 9, Eppstein, 65817. www.seniorenresidenz-mtk.de. (06198-591028, Fax: (06198-59 1027. Und noch ein Hinweis: Wertvoll ist die medizinische Verbindung mit den Main-Taunus-Kliniken.